Kronach — Wenn Nachbarin Sabrina Hofmann mit ihrem Sohn Tim aus Richtung Landesgartenschau-Gelände zum Haus von Jochen Reif in Friedrichsburg geht, ist ihr mulmig zumute. Sie läuft mit dem Kinderwagen am Rand der stark befahrenen Bundesstraße 85. Lastwagen donnern an den beiden vorbei. Viel zu schnell, wie sie und Reif bemerken. Mehr Kontrollen, eine andere Ausschilderung oder ein stationäres Messgerät würden sie sich wünschen, um die Lkw-Fahrer - vor allem die flotter fahrenden heimischen - stärker zu disziplinieren und mehr Sicherheit im Ort zu schaffen.
Ebenso wichtig wäre den beiden aber, dass eine bessere Anbindung für Fußgänger am nördlichen Ortseingang von Friedrichsburg geschaffen wird. Dort endet der Radweg nämlich rund 100 Meter zu früh. Was bleibt sind zwei Alternativen: der gefährliche Marsch entlang der B 85 oder ein kleiner Umweg über einen Fußweg, der Schlaglöcher aufweist, sehr schmal ist und für Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen völlig ungeeignet scheint. Stadtwerke-Leiter Peter Maaß hat angekündigt, nach Arbeiten des Wasserwirtschaftsamts den Weg in Schuss bringen zu lassen. Reif erinnert daran, dass er dieses Anliegen seit 27 Jahren verfolgt, sich aber unter drei Bürgermeistern noch nichts getan habe. Nun hofft er, dass wirklich etwas geschieht. Für Fragen zur genauen Planung war Peter Maaß gestern aus dienstlichen Gründen nicht erreichbar. mrm