Bei der VG-Umlage gibt es für die Gemeinden nur wenig Entlastung
Autor: Evi Seeger
Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 26. März 2015
Höchstadt — Die Einwohnerzahlen der in der Verwaltungsgemeinschaft Höchstadt zusammengeschlossenen Gemeinden Gremsdorf, Lonnerstadt, Mühlhausen und Vestenbergsgreuth sind leicht rü...
Höchstadt — Die Einwohnerzahlen der in der Verwaltungsgemeinschaft Höchstadt zusammengeschlossenen Gemeinden Gremsdorf, Lonnerstadt, Mühlhausen und Vestenbergsgreuth sind leicht rückgängig. Der Aufwand in der Verwaltung bleibe hingegen gleich, erklärte VG-Vorsitzender Klaus Faatz (CSU) in der Gemeinschaftsversammlung. Das ist einer der Gründe, weshalb die VG-Umlage, die die vier Gemeinden berappen müssen, nicht wesentlich sinkt.
Erwin Teufel (BBF) aus Vestenbergsgreuth hatte offensichtlich eine geringere Umlage erwartet als die, die in der Gemeinschaftsversammlung bekannt gegeben wurde. Nach dem Haushaltsplan 2015, der in der Sitzung einstimmig verabschiedet wurde, kommen in diesem Jahr auf die Gemeinden 160 Euro pro Kopf der insgesamt 6735 Einwohner zu. Eine geringfügige Senkung nur, denn 2014 betrug die Umlage 162 Euro und im Jahr 2016 soll sie auf 158 Euro sinken.
2014, das als Folge des Ausscheidens von Geschäftsführer und Kämmerer "ein Jahr des Umbruchs" war, hatte der VG durch die Umstrukturierung Mehrkosten gebracht. Haushaltsüberschreitungen in Höhe von 31 402 Euro im Verwaltungshaushalt und 4900 Euro im Vermögenshaushalt segneten die Räte im Nachhinein ab. Wie Kämmerer Tobias Weiß erläuterte, hatte das Wahljahr 2014 die Kosten für den Druck eines umfangreicheren Mitteilungsblatts ebenso in die Höhe schnellen lassen wie die Entschädigungen für die ehrenamtlichen Wahlhelfer und die Portokosten durch die steigenden Zahlen an Briefwählern. Das wird übrigens beim Bürgerentscheid zur Stub am 19. April nicht anders sein.
Zu höheren Personalkosten in 2014 führten auch der laut Weiß "extreme Schulungsbedarf" als Folge der Neuorganisation.
Für Diskussion sorgten in der Versammlung die unerwartet hohen Kosten für Versorgungsbezüge und Beihilfen der ausgeschiedenen Beamten. "Hätten wir zwei Beamte neu eingestellt, wären diese Zahlungen zurückgegangen", erklärte Gremsdorfs Bürgermeister Norbert Walter (BB/WG). Im vergangenen Jahr wurden jedoch die Beamtenstellen von vier auf zwei zurückgefahren. Neu geschaffen wurde hingegen das Bauamt in der VG. "Das ist eine Leistung, die den Gemeinden enorme Entlastung bringt", stellte Faatz fest. See