Bei der "English Week" wird die Pausenhalle zur Gallerie
Autor: Heike Schülein
Kronach, Montag, 25. Januar 2016
Fabian und Celine stehen links, Laura und Niklas rechts neben der Plakatwand, die sie selbst gestaltet und in der Pausenhalle der Gottfried-Neukam-Schule aufgebaut haben. Darauf zu...
Fabian und Celine stehen links, Laura und Niklas rechts neben der Plakatwand, die sie selbst gestaltet und in der Pausenhalle der Gottfried-Neukam-Schule aufgebaut haben. Darauf zu sehen sind Bilder sowie jede Menge Informationen über das Leben und Wirken von Nelson Mandela, über seine Zeit im Gefängnis, seine Ehen und seine Präsidentschaft - und das alles in englischer Sprache. Aufmerksam hört das junge Publikum den spannenden Ausführungen der vier Zehntklässler über den Freiheitskämpfer, Friedensnobelpreisträger und ersten schwarzen Präsidenten von Südafrika zu.
Sechs Stationen
Die Klasse 10 a des M-Zugs hatte die interessante Ausstellung über Südafrika in einer "English Week" erarbeitet. Die Ergebnisse stellten die Mittelschüler den Jungen und Mädchen der achten, neunten und zehnten Klassen an sechs Stationen vor.
Diese durchliefen die Schau ähnlich wie in einer Galerie, in der man sich von Kunstwerk zu Kunstwerk bewegt. So erhielten die Betrachter einen Überblick über Südafrika als Reiseland mit all seinen Sehenswürdigkeiten, über die Person Nelson Mandela, das politische System vor seiner Wahl zum Präsidenten und danach, die sportlichen Veranstaltungen wie die Fußball-WM 2010 oder auch berühmte Sportler wie Oscar Pistorius. Mit einem "English Day" fand das Projekt seinen Abschluss.
Idee kam von den Jugendlichen
"Das Projekt ist aus dem Englischunterricht hervorgegangen und gewachsen. Wir nahmen mehrere Länder durch, das Interesse der Klasse war sehr groß. Gerade auch die Person Nelson Mandela hat die Schüler sehr fasziniert", erzählte Klassleiterin Andrea Karl-Kremer.
Die Zehntklässler hätten selbst die Idee entwickelt, die von in Gruppen erarbeiteten Ergebnisse auch anderen Schülern vorzustellen oder zugänglich zu machen. In 15 bis 20 Unterrichtsstunden beschäftigte sich die Klasse Karl-Kremer zufolge eigenständig und sehr intensiv mit dem Thema. Sie erarbeite Vorträge und gestaltete anschauliche Plakate. "Die Schüler waren sehr aufmerksam und interessiert. Es ist immer gut, wenn Projekte von den Schülern selbst kommen", freute sich die Lehrerin. Da die Abschlussprüfung in Englisch auch einen mündlichen Teil umfasse, seien die Präsentationen zugleich auch eine gute Prüfungsvorbereitung. "Südafrika ist ein sehr interessantes Thema, besonders Nelson Mandela", waren sich Fabian, Celine, Laura und Niklas einig. "Es macht Spaß, unsere Ergebnisse auch anderen Schülern zu zeigen - gerade auch den Regelklassen, die das Thema Südafrika nicht in dieser Form behandeln wie wir im M-Zug", meinte Celine.
Und auch ihre Zuhörer waren sehr angetan von dem interessanten Thema und der modernen Art der Präsentation. "Das ist schon anders, als wenn man einfach nur dasitzt und zuhört", so der allgemeine Tenor. Die Zehntklässler hätten sich viel Mühe gegeben und viel Arbeit gemacht, was man der Ausstellung auch anmerke, lobten sie. hs