Druckartikel: Bei der Ebersdorfer Feuerwehr hat sich personell einiges geändert

Bei der Ebersdorfer Feuerwehr hat sich personell einiges geändert


Autor: Alexandra Kemnitzer

Ebersdorf, Montag, 17. Januar 2022

Thorsten Langbein heißt der neue Kommandant der Feuerwehr. Für ihn sind die Aufgaben nicht neu, denn er fungierte bisher als Stellvertreter und stand schon zwischen 2010 und 2016 an der Spitze der Akt...
Das Führungsteam von Wehr und Verein (von links): Ulrich Gräbner (Kassier), Maximilian Gräbner, stellvertretender Kommandant Tino Schillig, stellvertretender Vorsitzender Uwe Lambrech, Schriftführer Alexander Krey, stellvertretender Kommandant Christian Gollan, stellvertretender Vorsitzender Jürgen Ponsel, Kommandant Thorsten Langbein, bisheriger Kommandant Bernd Lemser.


Thorsten Langbein heißt der neue Kommandant der Feuerwehr. Für ihn sind die Aufgaben nicht neu, denn er fungierte bisher als Stellvertreter und stand schon zwischen 2010 und 2016 an der Spitze der Aktiven. In den letzten sechs Jahren war Bernd Lemser als Kommandant tätig. Da er seit Juli 2020 gesundheitsbedingt ausgefallen ist, hatte Thorsten Langbein bereits die Aufgaben übernommen. "Dies war nur durch organisatorische Änderungen und die Verteilung der Aufgaben auf mehrere Schultern möglich", betonte Langbein. Seitdem gibt es einen zuständigen Zugführer vom Dienst (ZvD), der vorrangig für das Einsatzgeschehen verantwortlich ist.

Mit künftig zwei Stellvertretern gibt es eine wesentliche Neuerung, die durch das Bayerische Feuerwehrgesetz auch möglich ist. Diese Stellvertreterposten üben künftig Tino Schillig und Christian Gollan aus. Durch das Konstrukt des neuen "Kommandanten-Dreigestirns" können Aufgaben der Ressorts und deren Verantwortlichkeiten aufgeteilt werden.

Auch im Feuerwehrverein gab es eine Änderung in der Führungsriege. Den Posten des bisherigen Vorsitzenden Ralf Wagner hat Maximilian Gräbner übernommen.

Auch wenn derzeit die Corona-Lage den Handlungsspielraum für die Feuerwehren stark einschränkt, liegt das Hauptaugenmerk weiterhin auf Ausbildung und Gewinnung neuer Einsatzkräfte. Derzeit liegt der Altersdurchschnitt der 62 Aktiven bei 39,5 Jahren. Von diesen sind zwar 22 Atemschutzgeräteträger, allerdings stehen nur 17 von ihnen für diesen zusätzlichen Dienst zur Verfügung. Da werktags während des Tages kurzfristig maximal nur ein Atemschutztrupp verfügbar ist, sei dies laut Langbein mehr als besorgniserregend. Fehlbestände gibt es auch bei den Maschinisten für die Löschfahrzeuge und die Drehleiter. "In den nächsten drei Jahren müssen mindestens drei neue Maschinisten/Drehleitermaschinisten ausgebildet werden, um Kameraden zu ersetzen, die in Ruhestand gehen", kündigt der Kommandant an. Durch die Pandemie kam nahezu der komplette Ausbildungsbetrieb zum Erliegen, weil nur vereinzelt Lehrgänge absolviert werden konnten. Dabei ist die Arbeit nicht weniger geworden. Allein im letzten Jahr leisteten die Aktiven bei 152 Einsätzen 2347 ehrenamtliche Stunden. Die Ebersdorfer Dienstleistenden sind schwerpunktmäßig auf der A 73 zwischen den Ausfahrten Untersiemau und Eisfeld tätig und übernehmen die Verkehrsabsicherung. ake