Begleitung auf dem letzten Weg
Autor: Johanna Blum
Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 28. April 2016
Die Mitglieder des Hospizvereins Höchstadt trafen sich am Dienstagabend zu ihrer Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen. Auch die erfolgreichen Teilnehmer des...
Die Mitglieder des Hospizvereins Höchstadt trafen sich am Dienstagabend zu ihrer Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen. Auch die erfolgreichen Teilnehmer des letzten Hospizkurses bekamen ihre Zertifikate überreicht.
Die Vorsitzende Anita Wedel machte in ihrem Rechenschaftsbericht deutlich, dass der Verein wieder sehr aktiv in Höchstadt und Umgebung war. Es gab sechs Helfertermine und fünf Vorstandssitzungen sowie acht Sterbebegleitungen, 21 Patienten wurden auf der Palliativeinheit besucht. Man kümmerte sich um die Öffentlichkeitsarbeit und für die aktiven Begleiterinnen wurden Fortbildungen durchgeführt.
Beim Kassenbericht durch Kassier Bernd Ehrlicher wurde ersichtlich, wie gut der Verein auch aufgrund der zahlreichen Spenden im vergangenen Jahr da steht.
Dies sei ein Zeichen, dass die Hospizarbeit in der Öffentlichkeit gut wahrgenommen und die Arbeit des Vereins hoch geschätzt werde.
Im Oktober vergangenen Jahres wurde ein Kurs für Hospizbegleitung angeboten, an dem 13 Interessenten teilnahmen. In 120 Theoriestunden und acht Praxisstunden ließen sie sich in der Hospizbegleitung ausbilden. Der Kurs endete im April 2016. Nun sind die erfolgreichen Teilnehmer berechtigt, in der Hospizarbeit und der Sterbebegleitung tätig zu sein. Der Kurs wurde nach den Regeln des BHPV (Bayerischer Hospiz- und Palliativverband) durchgeführt. Dr. Hans-Joachim Laugwitz, ehemaliger Chefarzt am Kreiskrankenhaus St. Anna, erklärte, wie wichtig es sei, dass Menschen sich dieses schwierigen Themas annehmen. Der Verein brauche aber noch weitere Hospizbegleiter, um den vielen Anfragen gerecht zu werden. Alle Begleitungen werden ehrenamtlich durchgeführt.
Johanna Blum