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Begleitperson fährt gratis mit


Autor: Karl-Heinz Frank

Leutenbach, Montag, 26. Januar 2015

von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank Leutenbach — Die ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden im Freistaat Bayern erhalten seit dem vergangenen Jahr nicht mehr nur das Feuerwe...


von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank

Leutenbach — Die ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden im Freistaat Bayern erhalten seit dem vergangenen Jahr nicht mehr nur das Feuerwehrehrenkreuz in Silber und Gold für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst verliehen, sondern werden dafür auch noch vom Freistaat mit einem einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim Bayrisch Gmain belohnt. Jetzt hatte sich der Gemeinderat mit der Frage zu beschäftigen, ob die Gemeinde Leutenbach der Empfehlung des bayerischen Gemeindetages nachkommen und künftig die Kosten für eine Begleitperson übernehmen soll.
Trotz einer Diskussion über die Rahmenbedingungen - die einen wollten festgelegt haben, wer künftig als Begleitperson infrage kommt, wieder andere dachten darüber nach, ob man die Erstattung auf die Hälfte der Kosten beschränken sollte - verständigte man sich dann doch auf die volle Übernahme der Kosten für eine Begleitperson.

Ehrensold beschlossen

Ebenfalls um Ausgaben, wenn auch um höhere Beträge, war es zuvor schon gegangen, als man über den künftigen Pflichtehrensold für den langjährigen ehrenamtlichen Bürgermeister Otto Siebenhaar zu befinden hatte.
Wie Bürgermeister Florian Kraft (FW ) mitteilte, sehe das Kommunalgesetz nach einer mindestens zwölf Jahre währenden Amtszeit einen Satz in Höhe von 33 1/3 Prozent der letzten Aufwandsentschädigung als Bürgermeister vor, ab 18 Jahre allerdings dann 37 Prozent, was für Otto Siebenhaar Altersbezüge aus seiner 24-jährigen Bürgermeistertätigkeit in Höhe von 1005 Euro monatlich bedeuten würde.
Nur in ganz bestimmten Fällen könnte dieser Ehrensold, z. B., bei schweren Verfehlungen, verweigert werden. Nachdem das aber im Falle von Altbürgermeister Otto Siebenhaar nicht der Fall ist, stimmte man letztlich mit 12:0 Stimmen der entsprechenden Regelung zu.
Noch ein weiteres Mal mussten die Volksvertreter in die Gemeindekasse greifen, als es nämlich darum ging, für die Mitverlegung von Rohren und Asphaltarbeiten im Gehwegbereich von Oberehrenbach der auszuführenden Firma rund 4500 Euro zu bewilligen, was sie dann auch beschlussmäßig festlegten. Wie der Bürgermeister dazu anmerkte, habe er in den ohnehin schon aufgegrabenen Gehweg gleich noch Leerrohre für eine spätere Verlegung von Breitbandkabel mit einziehen lassen.
Auch für die Sanierung des Natursteinkellers in Mittelehrenbach und die Sicherung der Gewölbe vor Einsturz hatte man seitens der Gemeinde mit rund 10 000 Euro eine größere Investition tätigen müssen. Der Keller war bisher von einer Brauerei kostenlos genutzt und dafür hergerichtet worden war, dessen Besitzverhältnisse waren aber lange nicht eindeutig bekannt waren. Jetzt soll noch über eine Ausschreibung ein geeigneter Pächter für die Dauer von zehn Jahren gesucht werden.