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Befreiung mit dem Spreizer


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Horb an der Steinach, Mittwoch, 02. Oktober 2019

Die Zusammenarbeit der Mitwitzer Feuerwehren klappte bei einer Einsatzübung einwandfrei. Neben einem Unfallszenario wurde auch ein Brand in einem Industrieanwesen angenommen.
Konzentriert arbeiten die Feuerwehrleute mit dem Rettungsspreizer an dem Unfallauto. Foto: Feuerwehr


Die Feuerwehren der Marktgemeinde Mitwitz rückten kürzlich zu einem angenommenen Brand in Horb a.d. Steinach aus, wobei eine Person in einer Werkstatt vermisst wurde und vor dem Anwesen ein verunfallter Pkw stand, in dem eine Person eingeklemmt war.

1350 Meter Schlauchleitung mussten verlegt werden, um das Feuer in einem Industrieanwesen erfolgreich bekämpfen zu können. Eine dort vermisste Person sowie eine in einem Pkw eingeklemmte Person konnten im Rahmen des Übungsszenarios gerettet werden.

Unter der Einsatzleitung von Kommandant Thomas Puff übernahm die Horber Wehr den Erstangriff von einem Unterflurhydranten aus mit drei C-Strahlrohren. Die nachrückenden Wehren Hof a.d. Steinach, Leutendorf, Steinach a.d. Steinach, Schwärzdorf, Neundorf, Kaltenbrunn und Burgstall verstärkten beim Löschangriff und entnahmen das Wasser aus dem benachbarten Fluss bzw. weiteren Hydranten.

Alles im Griff nach einer Stunde

Mit insgesamt 13 Strahlrohren konnte der vermeintliche Brand schnell unter Kontrolle und schließlich gelöscht werden. Parallel kümmerte sich die Feuerwehr Mitwitz vorranging um den verunfallten Autofahrer, der sich aus seinem Fahrzeug nicht mehr befreien konnte. Mit Rettungsschere und Spreizer befreiten die Einsatzkräfte den Mann und er konnte der BRK-Bereitschaft Mitwitz/Schneckenlohe übergeben werden. Nach knapp einer Stunde konnte der Einsatzleiter bekannt geben, dass neben der verunglückten Person im Pkw das Feuer aus und die vermisste Person von einem Atemschutztrupp der Feuerwehr Mitwitz mit Hilfe der Wärmebildkamera gerettet war.

Insgesamt waren bei der Großübung 112 Feuerwehrmänner und -frauen sowie neun Angehörige des BRK in die Übung eingebunden.

Bürgermeister Hans-Peter Laschka und Kreisbrandinspektor Matthias Schuhbäck dankten den Wehren für ihr Engagement im Ehrenamt. Übungen wie diese in Horb, so Bürgermeister Laschka, sind wichtig, um die Einsatzbereitschaft der Wehren zu fördern. Nur wer die zur Verfügung stehenden Einsatzmittel sowie die Fähigkeiten der Wehren in seiner Gemeinde kennt, könne auch im Ernstfall richtig als Einsatzleiter entscheiden. red