Druckartikel: Becken wird viel teurer

Becken wird viel teurer


Autor: Petra Malbrich

Gräfenberg, Freitag, 19. Juni 2020

Ein neues Lehrschwimmbecken wird gebaut. Doch die Kosten sind um 2 Millionen Euro gestiegen. Nun sollen Gespräche mit den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen geführt werden, denn den ungedeckten Be...


Ein neues Lehrschwimmbecken wird gebaut. Doch die Kosten sind um 2 Millionen Euro gestiegen. Nun sollen Gespräche mit den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen geführt werden, denn den ungedeckten Betrag in Höhe von drei Millionen Euro kann die Stadt nicht allein stemmen.

Links neben dem Hackschnitzelheizwerk soll das neue Lehrschwimmbecken gebaut werden. "Es ist ein wichtiges Projekt für die ganze Umgebung", sagt Bürgermeister Ralf Kunzmann (FW). Doch allein wird die Stadt Gräfenberg dieses Projekt finanziell nicht tragen können.

Aus der ersten Kostenschätzung in Höhe von 3,4 Millionen Euro (inklusive Abriss der alten Halle) sind nach Ausschreibung der Planungsleistungen 4,5 Millionen Euro geworden. Nun wird der Bau des Schwimmbeckens mit 5,4 Millionen Euro inklusive Nebenkosten, aber ohne Abriss der alten Halle und ohne PV-Anlage beziffert.

Optik bleibt vergleichbar

Die Planer der Firma k-plan waren in der Turnhalle der Grundschule, um den Stadträten den Entwurf vorzustellen. Da es kein Spaßbad wird, ähnelt es dem aktuellen Hallenbad. Es wird ein Schwimmbecken sein, mit ähnlicher Größe des aktuellen, das 16 Meter Länge und acht Meter Breite misst. Allerdings wird es auf dem aktuellen technischen und energetischen Stand sein.

Das Projekt ist nicht nur für die Kommunen im Landkreis Forchheim wichtig, sondern auch für Gemeinden aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt oder Nürnberger Land, denn etliche Kommunen aus den Landkreisen haben sich entschlossen, für die nächsten 25 Jahre regelmäßig das Schulschwimmen in dem neuen Lehrschwimmbecken durchzuführen. Zieht die Stadt die staatlichen Zuschüsse von der angesetzten Summe ab, bleibt ein ungedeckter Betrag in Höhe von drei Millionen Euro.

Bedenken, dieses Projekt umzusetzen, gab es im Gremium nicht. Wie wichtig ein Schwimmunterricht ist, musste nicht diskutiert werden.

Allerdings solle die Finanzierbarkeit geklärt werden und dazu Gespräche mit den beteiligten Landkreisen und Kommunen geführt werden. Erst wenn die Finanzierbarkeit geklärt ist und eine Wirtschaftlichkeitsrechnung vorliegt, werden Beschlüsse gefasst.