Baustellenampel sorgt in Steinwiesen für Verärgerung
Autor: Susanne Deuerling
Steinwiesen, Montag, 17. November 2014
von unserer Mitarbeiterin Susanne Deuerling Steinwiesen — Ortsdurchfahrt, Erlebnisbad und Friedhöfe waren Themen und Anliegen bei der Bürgerversammlung. Bei der Baustelle der Orts...
von unserer Mitarbeiterin
Susanne Deuerling
Steinwiesen — Ortsdurchfahrt, Erlebnisbad und Friedhöfe waren Themen und Anliegen bei der Bürgerversammlung. Bei der Baustelle der Ortsdurchfahrt sorgt besonders die Baustellenampel für Verärgerung. Oliver Porzel stellte die Frage, ob es wirklich nötig sei, den Ampelbetrieb aufrecht zu erhalten, wenn nicht gearbeitet werde.
Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) meinte, dass er sich selbst schon geärgert habe, aber nach Rücksprache mit dem Bauleiter von Stratebau sei dies wegen der Haftung bei eventuellen Unfällen notwendig. Es soll jedoch ein Gespräch der Firma mit dem Landratsamt zu diesem Thema geben. Das Wichtigste jedoch sei, dass die Durchfahrt für Lkw über 7,5 Tonnen verboten sei.
Das schnelle Internet
Ebenfalls zur Ortsdurchfahrt meldete sich Wolfram Gremer.
Er bemängelte, dass der Informationsfluss gegenüber den Anwohnern nicht gut sei. Auch würde man als Berufstätiger niemand von der ausführenden Firma antreffen, um Fragen zu klären. Daraufhin erklärte Bürgermeister Wunder, dass der Ansprechpartner die Gemeinde sei und alle Fragen und Anliegen über ihn oder im Rathaus zu regeln seien. Auch zum schnellen Internet hatte Wolfram Gremer Fragen. Vor allen Dingen, wie das kostentechnisch läuft. Geschäftsleiter und Internet-Pate Rainer Deuerling gab Auskunft, dass die Verbraucherpreise im Internet ersichtlich seien und der Anschluss auf Privatgrund selbst bezahlt werden müsse. Die Ausschreibung für das schnelle Internet sei gelaufen und in den nächsten Tagen werde es sich entscheiden, welcher Anbieter den Zuschlag erhalte.
Etliche Beschwerden und Anliegen bezüglich des Erlebnisbades wurden vorgebracht.
So bemängelte Hildegard Michel, dass von den sechs Damenduschen nur drei funktionierten. Zahlreiche Spinde seien defekt und die Türen einiger Umkleidekabinen gingen nicht auf. Bei Fragen an die Bademeister erhalte man nur immer die Antwort: "Sagt es in der Gemeinde." Auch Helmut Schackis hatte Beschwerden vorzubringen. So sind die Duschen nicht gerade zweckmäßig ausgelegt, die Kabinen zu eng und die Bademeister oft einfach nicht zu sehen. Für Oliver Porzel wäre es wichtig, die Werbung für das Erlebnisbad, das ja eigentlich ganz zufriedenstellend ist, neu zu präsentieren. "Die Werbung ist schon uralt, damit kann niemand mehr was anfangen". Vor allen Dingen die günstigen Preise, die neuen Saunen, Infrarotkabine und vieles mehr müssten besser nach außen dargestellt werden. Bürgermeister Wunder konnte dazu vermelden, dass der neue Internetauftritt von Steinwiesen in Arbeit sei und dort werde dies berücksichtigt.
Die Friedhöfe in Steinwiesen sind ein immer wiederkehrendes Thema. Aus Sicht von Maria Kochdumper wäre es dringend nötig, die Bäume im neuen Friedhof zu kürzen. Außerdem gibt es zurzeit die Unsitte, dass Hunde im alten Friedhof ihr Geschäft zwischen den Gräbern verrichten. Da gab es schon zahlreiche Beschwerden der Friedhofsbesucher. Ein Dauerthema sprach Maria Kochdumper noch an, nämlich die verblassten Straßenschilder. Laut Bürgermeister Gerhard Wunder sollten diese schon im vergangenen Jahr kontrolliert und erneuert werden. Er geht der Sache nach. Ebenfalls überprüft wird, ob die 30er Markierungen auf den Straßen, vor allen Dingen rund um die Schule, erneuert wurden. Dies sollte eigentlich vor Schulbeginn im Herbst geschehen sein.
Der "Generationenspielplatz"
Eine Frage nach dem neuen "Rodachtaler", der neu im Oberen Rodachtal als Gutscheinsystem aufgelegt wurde, beantwortete Wunder damit, dass momentan alle Geschäfte angefragt würden, wer mitmache. Dann würden ein Hinweis in den betreffenden Schaufenstern veröffentlicht und eine Liste ins Internet gestellt.
Winfried Beierlorzer fragte nach, wie es beim Projekt "Generationenspielplatz" aussieht. Bürgermeister Wunder gab Auskunft, dass dies nun als "Leaderprojekt" angemeldet und in 2015 ins Programm aufgenommen werde, da dann die Förderperiode neu beginnt. Zwecks Zuschuss wird dann in München angefragt. Außerdem fragte Beierlorzer nach, wie es mit Bauvorhaben im ausgewiesenen Überschwemmungsgebiet aussieht. Wunder sagte, dass man eine Ausnahmegenehmigung beantragen solle. Die werde geprüft und dann müssten eventuell Ausgleichsflächen, so genannte Retentionsflächen, geschaffen werden. Die Gemeinde werde sich aber mit einbringen.