Bauausschuss will genauere Kostenschätzung
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Küps, Freitag, 04. Sept. 2015
von unserem Mitarbeiter
Karl-Heinz Hofmann
Küps — In seiner Sitzung am Mittwoch befasste sich der Bau- und Umweltausschuss des Marktes Küps unter Leitung von Bürgermeister Herbert Schneider mit der möglichen Sanierung einer Obdachlosenunterkunft. Das Gebäude "Am Plan 2" befindet sich im Ensemble "Ortskern Küps", stehe jedoch nicht unter Denkmalschutz, so der Bürgermeister. Bei einer Ortsbegehung und Besichtigung des Hauses machte Alexander Hempfling vom Architekturbüro 3 D Detsch (Kronach) weitere Detailerläuterungen zu Schäden und deren Behebung vor allem im Dachstuhl des Gebäudes. Im Bereich der nordseitigen Außenwand sei eine Durchfeuchtung des Mauerwerks beziehungsweise der inneren Gipskartonverkleidung festgestellt worden, welche auf eine schadhafte Dacheindeckung zurückzuführen sei.
Neben den Wandflächen sind auch Teile der Holzbalkendecke in Mitleidenschaft gezogen worden, die statische Nachbesserungsarbeiten erforderten. Allerdings wäre dies aus Kostengründen nicht wirtschaftlich. Vielmehr wurde vorgeschlagen, dass die Errichtung eines neuen Dachstuhls mit geringerem Aufwand möglich wäre.
Dem Gremium lagen drei Varianten zur Entscheidung vor. Einmal ein Komplettabriss des Gebäudes für rund 24 000 Euro, was aber nach Meinung von Bürgermeister Schneider nicht in Frage komme. Die Variante zwei sieht einen Abriss des Anbaus vor, die Erneuerung des Dachstuhls und der Eindeckung am Hauptbau, die Verlegung des Bades aus dem Anbau ins Hauptgebäude und mehr, mit Kosten in Höhe von 68 000 Euro, aber auch das käme laut Gemeindeoberhaupt nicht in Frage genauso wenig wie eine Veräußerung des Gebäudes, die auch schon zur Debatte stand. Vielmehr tendierte die Verwaltung zur Variante drei.
Diese sieht die Erneuerung des Dachstuhls und der Eindeckung vor sowie weitere Sanierungsarbeiten mit geschätztem Kostenaufwand von 55 000 Euro. Haken bei der Variante ist, dass die Kosten nur überschlägig ermittelt wurden. Genauere Kosten sind laut Hempfling erst nach weitergehenden Untersuchungen und Berechnungen möglich.
Daraufhin fasste das Gremium einen Grundsatzbeschluss, das Gebäude nicht zu veräußern. Die Entscheidung über die weitere Vorgehensweise wurde allerdings auf eine spätere Sitzung vertagt, um ein Bild über genauere Kostenangaben zu erhalten.