Waldkindergarten für Gundelsheim
Autor: Rüdiger Klein
Gundelsheim, Montag, 03. Mai 2021
Geräuschlos und einmütig lief die jüngste Ratssitzung in Gundelsheim ab. Nachdem Räte, Gäste und FT-Berichterstatter getestet waren, alle negativ, gin...
Geräuschlos und einmütig lief die jüngste Ratssitzung in Gundelsheim ab. Nachdem Räte, Gäste und FT-Berichterstatter getestet waren, alle negativ, ging es zügig um die Feststellung der Jahresrechnung 2019 und die neuerliche Beteiligung an der Bündelausschreibung für die kommunale Strombeschaffung in den Lieferjahren 2023 bis 2025.
Eine ganze Reihe „isolierter Befreiungen“ bei Bausachen war dann vom Rat zu diskutieren und zu verabschieden. Letztlich wurden alle Anträge genehmigt, allerdings wurde festgelegt, dass Grundstückseinfriedungen, die mit Quadern und Mauern nicht selten wehrhaften Bollwerken gleichen, zukünftig nicht mehr höher als siebzig Zentimeter über Bodenniveau aufragen dürfen.
Dann hatte sich der Rat mit einem Bauantrag der Gemeinde selbst zu befassen. Es soll nämlich in Gundelsheim am Waldstück mit der Flurnummer 388 und 388/10 ein Waldkindergarten entstehen. Die Probleme der Zuwegung zum Kindergarten und der Flächen für den ruhenden Verkehr sind gelöst oder lösbar. Die Bodennutzungsart auf dem Grund des Waldkindergartens hat sich damit geändert, denn aus einer Waldfläche wird nun eine Fläche mit besonderer Nutzung. Der Antrag für die Anfertigung eines zwölf Meter langen und drei Meter breiten Waldkindergartenwagens konnte ebenfalls behandelt werden.
Kita wird ertüchtigt
Auch für die bestehende Kindertagesstätte St. Marien stehen Veränderungen an. Bestehende Einrichtungen für die Kinder müssen ertüchtigt, erweitert oder gar neu gebaut werden. Bei der Wärmeversorgung für den Neubau der Kinderkrippe geht Gundelsheim ebenfalls innovative Wege. Denn, so Bürgermeister Jonas Merzbacher , da die Gasheizungen der benachbarten Feuerwehr und des Bauhofs erneuert werden müssen und der neue Bereich der Kindertagesstätte eine Wärmeversorgung benötigt, werde man den möglichen Einsatz einer umweltfreundlich arbeitenden Brennstoffzelle untersuchen.
Erfreulich geht es auch beim Sozialprojekt Bürger-Gast-Haus an der Hauptstraße 7/9 weiter. Um die wirtschaftlichen deutlich von den gemeinnützigen Tätigkeiten dieses Projektes der Sozialen Stadt trennen zu können, ist es erforderlich, eine GmbH und eine gGmbH zu gründen. Solches zu prüfen und anzubahnen wurde die Verwaltung dann auch vom Ratsgremium beauftragt.