Stegaurach in Investitionslaune
Autor: Beate Ferstl
Stegaurach, Sonntag, 09. Mai 2021
Der Bürgermeister spricht von einem „Zahlenwerk, das sich sehen lassen kann“. Bis zum Jahr 2024 plant die Gemeinde Investitionen in Höhe von 13 Millionen Euro.
Kämmerin Heike Wächtler hat dem Stegauracher Gemeinderat den Haushaltsplan 2021 vorgestellt. Das gesamte Gremium bedankte sich zufrieden für die gute Arbeit der Kämmerei, Bürgermeister Thilo Wagner (FW-FL) sprach von einem „Zahlenwerk, das sich sehen lassen kann“.
Den Haushalt mit einem Gesamtvolumen von 29 Millionen Euro verabschiedete der Gemeinderat letztlich einstimmig. „Unsere Kosten sind durch die Einnahmen gedeckt, das heißt wir nehmen mehr ein als wir ausgeben und erwirtschaften in diesem Jahr sogar einen Überschuss“, brachte Kämmerin Heike Wächtler ihre Vorstellung des Haushaltsplanes auf den Punkt. Auch weiterhin bleibe die Pro-Kopf-Verschuldung in Stegaurach bei 0 Euro und es sei keine Kreditaufnahme geplant. In den kommenden vier Jahren sollen insgesamt 13 Millionen Euro investiert werden.
13 Millionen Euro an Erträgen
Im Einzelnen geht die Kämmerin für 2021 von Erträgen von gut 13 Millionen Euro aus. 53 Prozent dieser Summe generieren sich aus Steuerabgaben. Hier ist der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer die größte Einnahmeposition im gemeindlichen Haushalt und beträgt 4,9 Millionen Euro. Die Gewerbesteuereinnahmen für 2021 hat die Kämmerei aufgrund der seit 2020 andauernden Corona-Pandemie vorsichtig eingeplant. Erwartet werden weiterhin Einnahmen an Grundsteuern in Höhe von rund 560 000 Euro sowie rund 23 000 Euro aus der Hundesteuer .
Die Ausgaben beziffert die Kämmerin mit knapp 12 Millionen Euro. Hier schlagen die Personalkosten, Sach- und Dienstleistungsaufwand, wie der Unterhalt der gemeindlichen Gebäude und Grundstücke, der Straßen, Spielplätze, Friedhöfe und des Kanalnetzes, zu Buche, vor allem aber die Transferaufwendungen. Die Kreisumlage wurde um 1 Prozent erhöht, so dass ein Mehraufwand von 76 000 Euro entsteht.
In Investitionen sollen 2021 knapp 4 Millionen Euro fließen. 215 000 Euro sind hier etwa der Schule vorbehalten, für z. B. den Digitalpakt , Glasfaseranschluss, neue Ausstattung der Klassenzimmer und des Werkraumes. Für eine neue Kinderkrippe in Unteraurach sind 750 000 Euro eingeplant, für Spielplätze 100 000 Euro. Für den geplanten neuen Kreisverkehr und den Straßenbau sollen in diesem Jahr 450 000 Euro vorgehalten werden, für ein Dorfgemeinschaftshaus in Unteraurach und Kreuzschuh je 150 000 Euro. Auch für die Abwasserbeseitigung sollen insgesamt 620 000 Euro investiert werden.