Schlachten trotz Corona
Autor: Redaktion
Bamberg, Montag, 15. Februar 2021
Drei Mitarbeiter der Schlachthof Bamberg GmbH sind derzeit mit dem Corona-Virus infiziert. Jan Werle-Emler, kommissarischer Leiter, erklärt, warum der Schlachtbetrieb weitergeht.
Wie die Stadt bekanntgab, sind derzeit drei Mitarbeiter der Schlachthof Bamberg GmbH mit dem Coronavirus infiziert. Diese sowie sieben Kontaktpersonen der Kategorie 1 befinden sich aktuell in Quarantäne . Es ist nicht der erste Ausbruch im städtischen Schlachtbetrieb: Bereits um den Jahreswechsel gab es Fälle. Damals wurde das komplette Personal isoliert und der Schlachtbetrieb vorübergehend eingestellt. Warum ist es diesmal anders? Diese und weitere Fragen zur Sicherheit der Schlachthof-Mitarbeiter beantwortet der kommissarische Leiter Jan Werle-Emler.
Warum kann der Schlachtbetrieb diesmal aufrechterhalten werden?
Jan Werle-Emler: Damals wohnten die Mitarbeiter zusammen in einem Haus. Bei den aktuellen Fällen wohnen die Mitarbeiter in unterschiedlichen Einzelunterkünften.
Gibt es eine "Obergrenze", ab wie vielen Infektionen der Schlachtbetrieb eingestellt wird?
Das kann man nicht generell bestimmen; es kommt immer auf die individuelle Situation in einem Bereich an. Allerdings haben wir unsere Arbeitsabläufe so organisiert, dass maximal vier Personen in Kleingruppen zusammen arbeiten, also maximal drei Mitarbeiter Kontaktperson 1 sein könnten.
In einer Pressemitteilung der Stadt ist von "kontinuierlich durchgeführten Reihentestungen" zu lesen. Wie oft wird getestet und jeweils wie viele Mitarbeiter?
Wir testen bis zu zwei Mal wöchentlich. Es werden immer die Gruppen, die zusammen arbeiten, auch gleichzeitig getestet.