Planierter Festplatz für Grub
Autor: Elke Pieger
Schönbrunn im Steigerwald, Donnerstag, 07. August 2025
Beschlüsse Der Gemeinderat Schönbrunn hat für den Ortsteil Grub einen Festplatz mit Pflasterfläche und Rasen auf den Weg gebracht. Durch das Bundesförderprogramm soll das Glasfasernetz in der Gemeinde weiter ausgebaut werden.
Nachdem die Gemeinde Schönbrunn im Steigerwald bereits erfolgreich Mittel aus dem bayerischen Förderprogramm zum Breitbandausbau eingesetzt hat, soll nun auch das Bundesförderprogramm zur Erschließung der noch unterversorgten Anwesen genutzt werden.
Der Gemeinderat nahm die Ergebnisse der Markterkundung zur Kenntnis, die von der Firma Reuther aus Bad Staffelstein durchgeführt wurde. Für jede der 756 Adressen im Gemeindegebiet liegt nun eine hausgenaue Analyse der Versorgungslage vor.
Aktuell sind 115 Adressen bereits gigabitfähig versorgt. Weitere 375 Anschlüsse werden im Rahmen des Bayerischen Gigabitförderprogramms im sogenannten Betreibermodell ausgebaut. Für 257 förderfähige Adressen, insbesondere im Süden von Schönbrunn und Grub sowie in den Ortsteilen Frenshof und Steinsdorf, kommt nun die Förderung über das Bundesprogramm in Betracht.
Pro Adresse werden Baukosten von 7500 Euro veranschlagt, das sind in Summe rund 1,9 Millionen Euro. Diese könnten mit Bundesmitteln in Höhe von 1,3 Millionen Euro bezuschusst werden. Der Eigenanteil der Gemeinde läge dann bei etwa 433.000 Euro, die sich durch Pachteinnahmen nach einer gewissen Zeit amortisieren. Der Gemeinderat beschloss, das Betreibermodell auch hier anzuwenden – das heißt, die Gemeinde baut das Netz in eigener Verantwortung und verpachtet es anschließend nach Ausschreibung an einen Telekommunikationsanbieter. Die Verwaltung wurde beauftragt, den entsprechenden Förderantrag gemäß der Gigabit-Richtlinie 2.0 des Bundes zu stellen.
Sieben Windkraftanlagen
Der Gemeinderat stimmte als beteiligte Gemeinde dem Bau und dem Betrieb von sieben Windkraftanlagen in den geplanten Vorranggebieten 4232 des Regionalplanes Oberfranken-West und W117 des Regionalplanes Main-Rhön zu. In diesem gemeinde- und regierungsbezirkübergreifenden Windpark sollen vier Anlagen auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Oberaurach und drei Anlagen im Gemeindebereich Schönbrunn entstehen.
Auch Flächen im Eigentum der Gemeinde sind betroffen. Der Gemeinderat genehmigte den Abschluss eines Gestattungsvertrags zur Nutzung dieser Grundstücke.
Jährliche Mindestpachtzahlungen
Neben einer Beteiligung an den Einnahmen gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) der umliegenden Windenergieanlagen erhält die Gemeinde jährliche Mindestpachtzahlungen für die gemeindeeigene Fläche: Zunächst 90.000 Euro pro Jahr, berichtete Erster Bürgermeister Dirk Friesen.