Pfarrer Francis Plakkil sagt ade
Autor: Andrea Spörlein
Hirschaid, Montag, 30. August 2021
Gottesdienst Der aus Südindien stammdende Geistliche geht in den Ruhestand.
Seit 1. September 2009 wirkte Francis Plakkil als Pfarrer in St. Vitus Hirschaid und in den Filialkirchen Maria vom guten Rat Friesen und St. Michael Seigendorf. Nun ist der Geistliche , der 1956 im südindischen Bundestaat Kerala geboren wurde, in den Ruhestand verabschiedet worden.
Francis Plakkil studierte nach seiner schulischen Ausbildung Philosophie und Theologie am Priesterseminar in Kottayam und empfing 1981 die Priesterweihe . Er wirkte anschließend als Seelsorger in seinem Heimatbistum und besuchte 1993 zum ersten Mal Deutschland. Aufgrund seiner Bewerbung erhielt er 1995 eine Einladung zum priesterlichen Dienst im Bistum Bamberg . Nach zweijähriger Tätigkeit als Kaplan in Nürnberg und einigen kürzeren Aushilfen an verschiedenen Orten wurde er 1998 zum Pfarradministrator der Pfarrei Heiligenstadt-Burggrub berufen. 2009 erfolgte sein Wechsel nach Hirschaid . Seit 2003 ist Francis Plakkil deutscher Staatsbürger und seit 2005 als Priester in der Erzdiözese Bamberg inkardiniert.
Berufung ein „Geschenk Gottes“
Pfarrer Francis Plakkil versteht seine Berufung „als Geschenk Gottes“, wie er es einmal formuliert hat. Im Rahmen seines priesterlichen Dienstes sieht er die Hauptaufgabe darin, „den Menschen – Jung und Alt – Christus zu zeigen, sie in allen ihren Lebensphasen in ihrem Glaubensleben zu begleiten und zu stärken“.
Mit einem feierlichen Gottesdienst und unter den aktuellen Corona-Vorschriften wurde Pfarrer Plakkil nun in St. Vitus Hirschaid in den Ruhestand verabschiedet. Hirschaids Bürgermeister Klaus Homann ( CSU ), der eigentlich zusammen mit dem Seelsorger in den Ruhestand gehen wollte, würdigte vonseiten der politischen Gemeinde das Wirken des Geistlichen . Dabei habe er immer sehr geschätzt, dass der Pfarrer „seine Meinung vertreten hat, wenn er auch dabei angeeckt ist“. Er erinnert sich gern an die vielen guten Gespräche, die man miteinander führen konnte, so Homann, und an die selbst gebackenen leckeren Weihnachtsplätzchen, die er von ihm beim Weihnachtskaffee im Rathaus immer bekommen hat.
Dankesworte und gute Wünsche