Nachwuchs wird gefördert
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Buttenheim, Dienstag, 12. November 2024
Insbesondere die kleineren Feuerwehren haben es nicht immer einfach, Jugendliche für den Feuerwehrdienst zu gewinnen und zu begeistern. Kreative Ideen sind gefragt. So richteten die Jugendleitungen...
Insbesondere die kleineren Feuerwehren haben es nicht immer einfach, Jugendliche für den Feuerwehrdienst zu gewinnen und zu begeistern. Kreative Ideen sind gefragt. So richteten die Jugendleitungen der Feuerwehren in Stackendorf und Gunzendorf bereits zum zweiten Mal einen 24-stündigen „Berufsfeuerwehrtag“ aus. Die Veranstaltung bot den Jugendlichen die Gelegenheit, den Nachwuchs aus anderen Ortsteilen kennenzulernen, Erfahrungen mit anderem Gerät zu sammeln und die Wichtigkeit des reibungslosen Miteinanders im Ernstfall zu erkennen.
Der Dienstbeginn war am Samstag um 14 Uhr im Feuerwehrhaus in Gunzendorf. Nach dem Kennenlernen und der Einteilung der Fahrzeugbesatzungen wurde der Nachwuchs bereits zum ersten Einsatz gerufen: Ein Flächenbrand in Stackendorf musste gelöscht werden. Zurück im Gerätehaus übten die Jugendlichen das Aufstellen der Steckleiter und bereiteten das Abendessen vor. Kurz bevor das Essen fertig war, ging die Sirene zum zweiten Mal: Eine technische Hilfeleistung wurde alarmiert.
Die Meldung lautete: Baum auf Straße mit eingeklemmter Person. Am Einsatzort wurde die verletzte Person erstversorgt, der Baum mittels Bügelsägen beseitigt und die Suche nach der vermissten Person eingeleitet. Nach Abschluss des Einsatzes war Zeit zum Abendessen und einer Erste-Hilfe-Auffrischung. Der Brettspielabend wurde durch die Alarmierung des 48/1 unterbrochen: Eine Katze auf einem Baum in Frankendorf musste gerettet werden.
An Schlaf war nicht zu denken
Am Einsatzort musste zuerst der Lichtmast aufgebaut werden, um die Katze mit der Steckleiter zu retten. Die Mannschaft des 44/1 wurde als First Responder zu einer bewusstlosen Person gerufen. Mit Taschenlampen und Rettungsrucksack wurde die Erstversorgung am Einsatzort durchgeführt. Anschließend konnte das Wissen an einer Reanimationspuppe vertieft und eine Herzdruckmassage geübt werden.
Im Gerätehaus hieß es dann schlafen, doch an Nachtruhe war nicht zu denken. Die Nachwuchskräfte wurden zu einem Kleinbrand mit verletzter Person alarmiert. Die Verletzung wurde versorgt und das Feuer mit Löschrucksack und Kübelspritze gelöscht.
Nach diesem Einsatz hatten sich die Jugendlichen die Ruhezeit verdient, doch bereits um 5.30 Uhr kam es zum nächsten Alarm: Eine Ölspur in Gunzendorf. Die Einsatzstelle musste ausgeleuchtet werden. Ausgerüstet mit Bindemittel, Schaufel und Besen wurde die Ölspur beseitigt. Zurück im Feuerwehrhaus gab es Frühstück. Zudem wurden die Vorbereitungen für das Abschlussgrillen getroffen. Unterbrochen wurden diese von dem letzten Einsatz dieser Übung: Ein Verkehrsunfall in der Bergstraße in Stackendorf. spö