Mehr Schülerverkehr soll auf die Schiene
Autor: Andrea Spörlein
LKR Bamberg, Montag, 28. Februar 2022
In der letzten Sitzung des Umweltausschusses unter Leitung von Landrat Johann Kalb (CSU) wurde das Gremium über zahlreiche Verfahrensschritte informie...
In der letzten Sitzung des Umweltausschusses unter Leitung von Landrat Johann Kalb ( CSU ) wurde das Gremium über zahlreiche Verfahrensschritte informiert, die im Hinblick auf die neue Situation im ÖPNV noch bis August 2024 abgearbeitet werden müssen. Inge Werb, Fachbereichsleiterin Wirtschaftsförderung, stellte den aktuellen Sachstand zu den Abstimmungen mit der Stadt Bamberg dar.
Aufgrund der dann neuen Situation, dass Regionalbusse künftig Erschließungsfunktionen innerhalb des Stadtgebietes Bamberg übernehmen werden, muss eine neue vertragliche Regelung zwischen Stadt und Landkreis Bamberg geschaffen werden. Im Rahmen der dazu notwendigen Abstimmungen, die mit Hilfe externer Rechtsberatungen durchgeführt wurden, ist die Schaffung einer „Vergabe-Arge“ vereinbart worden. Diese regelt einerseits, wie bzw. welche Gebietskörperschaft das gemeinsame Vergabeverfahren durchführen wird und andererseits auch die Frage der Finanzierung der betroffenen Linienabschnitte auf dem Stadtgebiet Bamberg.
Christoph Ruhland vom VGN informierte den Umweltausschuss über weitere Planungen, die im Zusammenhang mit dem neuen Buskonzept ab August 2024 umgesetzt werden sollen. Es ging dabei insbesondere um die Verzahnung verschiedener Verkehrsmittel, wie sie im Intermodalen Mobilitätskonzept vorgesehen sind.
Um dabei möglichst hohe Synergieeffekte zu erreichen und Parallelverkehre zwischen Bus und Zug zu vermeiden, wird es verstärkt zu Umsteigevorgängen kommen. Diese wird es zukünftig auch im Bereich des Schülerverkehrs geben.
Ruhland stellte die Planungen des VGN vor, die vorsehen, dass neben den Schülern aus Orten mit Bahnhöfen (wie bisher) auch Schulkinder aus dem weiteren Einzugsbereich der Bahnhöfe auf die Schiene verlagert werden. Dies erfolgt durch den Einsatz von Zubringerbussen zu den Bahnhöfen, an denen dann umgestiegen wird. Ein weiteres Umsteigen am Bahnhof Bamberg wird weiterhin möglich sein. Betroffene Gemeinden (inkl. der Ortsteile ) sind Altendorf, Baunach, Breitengüßbach, Buttenheim, Gerach, Hirschaid, Lauter, Oberhaid, Rattelsdorf, Reckendorf, Strullendorf (nur Hauptort) und Zapfendorf.
Bedingt durch die Fahrtzeiten der Züge kann es dabei zu geringfügigen Verschiebungen bei Abfahrt und Ankunft im Vergleich zur heutigen Situation kommen. Die Gesamtfahrtdauer verringere sich wegen der Schnelligkeit der Züge in vielen Fällen.