Maria gibt Kranken Hoffnung
Autor: Marion Krüger-Hundrup
Bamberg, Freitag, 15. August 2025
Muttergottesfest Die Obere Pfarre in Bamberg zeigt auch Alten und Kranken einen Weg ins Leben.
Marion Krüger-Hundrup Schon seit Januar plant Barbara Zeck den traditionellen Krankengottesdienst am Montag, 18. August, um 10 Uhr zum Muttergottesfest der Oberen Pfarre. Die agile 78-Jährige reserviert Busse und Fahrdienste, schreibt alle Seniorenheime im Seelsorgebereich Bamberger Westen an.
„Ich habe schon immer gern organisiert, das kann ich auch“, sagt Babara Zeck, die in ihrem aktiven Berufsleben im Sekretariat eines Lehrstuhls der Bamberger Universität gearbeitet hat. Außerdem sei sie als gebürtige Kaulbergerin im ganzen Gebiet der Oberen Pfarre gut vernetzt.
Fahrdienste organisiert
Diese enge Verbundenheit komme ihr auch bei der Spendensuche zugute: „Die Fahrdienste kosten rund 3000 Euro pro Jahr“, erklärt Barbara Zeck. Im Lauf der vergangenen Wochen trudelten schließlich bei ihr die Anmeldungen für den Gottesdienst ein, die besondere Aufmerksamkeit genießen sollen: „48 Rollstühle und 39 Rollatoren“, zählt Zeck auf.
Dazu kommen etliche Fußgänger und Gläubige, die sich von dieser Eucharistiefeier eine Stärkung erhoffen. Zumal der Zelebrant, Pfarrer Helmut Hetzel , ihnen auch die Krankensalbung spendet.
„Für die alten Leute ist der Gottesdienst am Muttergottesfest das Highlight des Jahres“, weiß die langjährige Organisatorin Barbara Zeck aus vielen Rückmeldungen. Und selbst erlebe sie während der Messe, „wie viele vor Rührung weinen“.
Kranke gehören mit dazu
Pfarrer Hetzel geht sogar so weit zu sagen, dass „mit dem Krankengottesdienst das Fest steht und fällt“. Für ihn als Leitenden Pfarrer des Seelsorgebereichs Bamberger Westen, als Seelsorger und Mitmensch „gehören Kranke, Behinderte, Alte mitten zu uns dazu. Wir können und wollen ihnen Wege ins Leben zeigen“. Und zwar mit Maria als Vorbild, „die ihren Weg gegangen ist bis unter das Kreuz Jesu und über seine Auferstehung hinaus mit den Jüngern“.
Eucharistiefeier zum Auftakt
Pfarrer Helmut Hetzel schaut auf das gesamte viertägige Muttergottesfest, das am morgigen Samstag um 18 Uhr mit einer Eucharistiefeier eröffnet wird und am Dienstag, 19. August, um 18 Uhr zum feierlichen Abschluss mit eucharistischem Segen kommt. „Wir wollen uns von Neuem stärken lassen in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist“, lädt der Pfarrer zum Mitfeiern ein.