Das Geisfelder Urgestein Manfred Kestler feierte am Pfingstsonntag seinen 80. Geburtstag. Der Jubilar war viele Jahrzehnte in der Lokalpolitik und im Fußball ehrenamtlich und mit viel Leidenschaft tätig. In der damals selbstständigen Gemeinde Geisfeld amtierte Kestler von 1966 bis 1978 als Gemeinderat und ehrenamtlicher Gemeindeschreiber. Nach der Gebietsreform und der damit verbundenen Eingemeindung nach Strullendorf übte der CSU-Mann die Ämter des Gemeinderates, Fraktionsvorsitzenden und des Zweiten Bürgermeisters aus. Der gebürtige Geisfelder war zugleich 20 Jahre Ortsvorsitzender seiner Partei. In dieser Zeit hatte sich ihre Mitgliederzahl fast verdoppelt. Er wurde für besondere Verdienste zum CSU-Ehrenvorsitzenden des Ortsverbandes Strullendorf ernannt. An der Zusammenführung der acht Gemeindeteile zu einer Großgemeinde hat Kestler entscheidend mitgewirkt.

Schwerpunkte seiner Tätigkeiten waren die Wasserversorgung, der Kanalbau, die Erschließung von Baugebieten in allen Gemeindeteilen, die Kindergärten und der Erwerb von Flächen für die Geisfelder Sportanlage. Ferner hat sich der Kommunalpolitiker für die Dorferneuerung seiner geliebten Heimatgemeinde und den Bau der West- und Südumgehung besonders eingesetzt. Im August 2000 erhielt Kestler vom damaligen bayerischen Innenminister Günther Beckstein die Verdienstmedaille des Freistaates und im Januar 2009 wurde er mit dem goldenen Ehrenring der Gemeinde Strullendorf ausgezeichnet.

Breit gefächertes Engagement

Breit gefächert war das Engagement des ehemaligen Großhandelskaufmanns von zwei großen Bamberger Fleischbetrieben und Lehrlingsausbilders der Industrie- und Handelskammer auch im Sport. Im Jahr 1956 gehörte Kestler zu den Gründungsmitgliedern der DJK SV Geisfeld. Dort fungierte er wechselweise als Schriftführer, Zweiter und 17 Jahre als Erster Vorsitzender . In dieser Zeit wurde der damalige Bamberger Bayernliga-Spieler Willi Koch als Trainer nach Geisfeld geholt. Es ging sportlich steil nach oben. Die Gründung von Schüler- und Jugendmannschaften, der Bau eines der ersten Sportheime im Umkreis sowie die Schaffung eines neuen Spielfeldes waren Meilensteine während der Amtszeit von Manfred Kestler. Mittlerweile ist der 80-jährige Sportpionier Ehrenvorsitzender der DJK SV Geisfeld. Als langjähriger stellvertretender Kreisvorsitzender des DJK-Sportverbandes setzte er auch dort bleibende Duftmarken. Im jüngsten Verein „Lebenswertes Geisfeld“ ist der Senior Zweiter Vorsitzender . Zudem gehört er je 60 Jahre der Feuerwehr sowie der kulturellen Dorfgemeinschaft an. Mit seiner Frau Erika ist Manfred Kestler seit 58 Jahren verheiratet. Zum Ehrentag gratulieren seine zwei Töchter und drei Enkelkinder. df