Heimat nicht nur für den Sport
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Baunach, Donnerstag, 25. Februar 2021
Der Baunacher Stadtrat stellt in einer Sondersitzung die Weichen für die Gestaltung der neuen Mehrzweckhalle.
Dass die Stadt Baunach eine Mehrzweckhalle braucht und auch bekommen wird, ist unstrittig. Der Stadtrat hat bereits darüber entschieden. In einer Sondersitzung stellte sich nun die Frage: Wie soll das Gebäude aussehen? Zwei Varianten wurden dazu präsentiert - und es gab einen klaren Favoriten.
"Das Thema beschäftigt uns schon lange. Der Bebauungsplan wurde bereits 2001 rechtskräftig, wir sind nun an einem Punkt, wo es an die Umsetzung gehen kann. Mit der Planung beauftragt wurde das Architekturbüro Stark, wir haben mit Vereinen und der Schule Gespräche über die Nutzung geführt." Bürgermeister Tobias Roppelt führte in der Sondersitzung noch einmal kurz ins Thema Mehrzweckhalle ein. Nachdem in Baunach die Turnhallensituation nicht nur für die Schule, sondern auch die Vereine angespannt ist und oftmals außerhalb der Stadt in anderen Hallen trainiert werden muss, steht eine Mehrzweckhalle ganz oben auf der Wunschliste. In mehreren Stadtratssitzungen wurde schon über sie gesprochen und auch entschieden - ein einstimmiger Beschluss für einen Bau bereitete den Weg.
Die Architekten Jürgen Stark und Peter Martin (beide Stark Architekten, München), stellten nun zwei Entwürfe vor. Ihnen ist gemeinsam, dass es sich nicht um eine reine Sporthalle handeln soll. Die Zuwegung soll von der Bahnhofsseite her erfolgen, der Bahnstrecke damit der Rücken der Halle zugekehrt werden, wobei eine Einbeziehung des Sportgeländes ebenfalls angedacht ist. Die Besucherkapazität werde, so Stark, je nach Bestuhlung bei 700 bis 1000 Personen liegen. Die Hallenhöhe würde an der höchsten Stelle zehn Meter betragen.
Welche Variante soll's werden?
Die beiden Varianten, die Stark zeigte, unterscheiden sich beim Sportbereich kaum. Variante 2.2, wie sie offiziell heißt, kommt mit einem großen, die Halle umspannenden Foyer, das sich auch für eigene Veranstaltungen anböte. Ein Musiksaal, an dem sich der Musikverein auch kostentechnisch beteilige, sei ebenfalls dabei. Der große Vorteil dieser Variante: Alles wäre ebenerdig erreichbar, lediglich zu den Zuschauertribünen würden Treppen nach oben führen. Zum Einsatz käme viel Glas.
Die zweite Variante, offiziell Variante 3.2, unterscheidet sich schon allein optisch. Das Foyer ist hier kleiner, der Eingangsbereich somit am Hallenkopf angeordnet. Im Obergeschoss wäre die Unterbringung eines Mehrzweckraums möglich, der bei der anderen Variante fehle. Auch hier wäre der Musikverein mit einem eigenen Raum an Bord. Um die Räume im OG gut erreichen zu können, wäre ein Aufzug nötig.