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„Hand in Hand“ viel erreicht


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Bamberg, Mittwoch, 13. November 2024

Bamberg Nimmt man die Anzahl der Politiker aus dem Bundestag (Andreas Schwarz, Thomas Silberhorn und Emmi Zeulner als Schirmherrin) und Landtag (Melanie Huml, Holger Dremel) sowie der Bürgermeister...
Gute Stimmung bei der Jubiläumsfeier „Hand in Hand“: Schriftführerin Monika Fries, Vorsitzender Günter Kolb, Schirmherrin Emmi Zeulner, Werkstatt-Mitarbeiter Manfred Metzner und Stellvertretender Vorsitzender Nick Gallenz (v.l.) freuen sich über das bislang Erreichte.


Bamberg Nimmt man die Anzahl der Politiker aus dem Bundestag ( Andreas Schwarz , Thomas Silberhorn und Emmi Zeulner als Schirmherrin) und Landtag ( Melanie Huml , Holger Dremel) sowie der Bürgermeister der Stadt und dem Landkreis als den Indikator für entgegengebrachte Wertschätzung, dann nimmt „Hand in Hand“ als Förderverein der Lebenshilfe Bamberg e.V. eine besondere Stellung im Bereich des Miteinanders und der Unterstützung von Menschen mit Behinderung ein. Feier zum zehnjährigen Bestehen lebte von den kurzen, aber sehr prägnanten und persönlichen Wortbeiträgen und den dazwischen geschalteten Auftritten des Chors der Offenen Behinderten-Arbeit (OBA) unter der Leitung von Susanne Höldrich.

Zur Einstimmung blickte Vorsitzender Günter Kolb als unermüdlicher Motor und Mitgründer des Fördervereins auf die Initiative im Oktober 2013 und die erfolgreiche Vereinsentwicklung zurück. „Im damaligen Elternbeirat der Lebenshilfe überlegten wir uns, wie wir unseren Menschen mit Behinderungen in den Wohnheimen finanziell unter die Arme greifen könnten. Damals gab es noch kein Bundesteilhabegesetz so wie heute. Es gab den Werkstattlohn, Taschengeld und Kleidergeld im Monat, mehr nicht. Wir mussten etwas unternehmen, um die Lebensqualität der Bewohner zu erhöhen.“

Gesagt getan, nur ein paar Monate später, am 17. Februar 2014, war es soweit: Gründungsversammlung im Werkstatt-Café „Grüne Oase“ mit einer „großen Schar an interessierten und hilfsbereiten Personen“. Einstimmiger Beschluss. Jahr für Jahr gab es mehr Zuspruch und Förderer. Den „erfolgreichsten Teil“ seiner Ausführungen belegte Günter Kolb mit einem beeindruckenden Zahlenwerk: Bislang gingen 145.743 Euro an Spendengelder an „Hand in Hand“, fast 130.000 Euro flossen an Menschen mit Behinderung. Klar definierte Kolb das Ziel bei der Mitgliederzahl: 200 (bislang 147). In den Jahren 2016 bis heute gab es auch personelle Veränderungen im Vorstand. Die aktuelle Vorstandschaft: Stellvertreter von Günter Kolb ist Nick Gallenz, Kassierer Mustafa al-Sammarriy, Schriftführerin Monika Fries, Beisitzer Saskia Barsties, Dieter Sauer und Gerd Schneider.

Schirmherrin Emmi Zeulner ( CSU ) freute sich sehr über die „Bodenständigkeit, den Zusammenhalt und die hohe Ehrlichkeit des Vereins. „Das Recht auf Arbeit betrifft auch die Werkstätten, die ein ganz besonderes Umfeld bieten und in dieser Form weiterhin bestehen müssen“, so die Bundestagsabgeordnete. Sie ergänzte, dass der Leitgedanke der „sorgenden Gemeinschaft“ sehr wichtig und die „Teilhabe an der Gesellschaft“ ein ganz großes Thema sei. Dazu bedürfe es der Schaffung von Netzwerken. Ihr Bundestagskollege Thomas Silberhorn machte den hohen Förderungsbedarf für Fälle klar, die nicht explizit gesetzlich geregelt sind. Diese Solidarität und das Miteinander betonte auch MdB Andreas Schwarz und zitierte Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“