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Grüne: integratives Wohnviertel statt Ankerzentrum


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Bamberg, Dienstag, 15. Februar 2022

Regelmäßig stattet Ursula Sowa, wie das Büro der Landtagsabgeordneten (Die Grünen) mitteilt, dem Ankerzentrum in Bamberg einen Besuch ab. Diesmal wurd...


Regelmäßig stattet Ursula Sowa , wie das Büro der Landtagsabgeordneten (Die Grünen) mitteilt, dem Ankerzentrum in Bamberg einen Besuch ab. Diesmal wurde sie von der Bundestagsabgeordneten Lisa Badum und der Stadträtin Karin Einwag begleitet.

Als Vertreter der Regierung von Oberfranken gaben Stefan Krug und Jürgen Wolf einen Überblick über die aktuelle Lage. Rund 1200 Personen befänden sich derzeit im „Camp“, wie es die Geflüchteten nennen. Der Nutzungsvertrag zwischen dem Freistaat Bayern und dem Bund als Eigentümer des Geländes endet im August 2025. Die Regierungsvertreter stellten klar, dass eine endgültige Entscheidung über die Auflösung des Ankerzentrums laut Bayerischem Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration erst im Jahr 2024 getroffen werden solle.

Die Bamberger Grünen halten das für zu spät. Ursula Sowa : „Eine so große Einrichtung aufzulösen, braucht einen längeren Atem als ein paar Monate. Insbesondere braucht es Unterkünfte anderswo in Oberfranken, denn die hier untergebrachten Geflüchteten müssen ja irgendwo wohnen. Und das will von langer Hand geplant sein.“ Denn an einem Ende in drei Jahren führt nach Ansicht der Grünen kein Weg vorbei. Laut Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung solle das Prinzip der Ankerzentren nicht fortgeführt werden. Ziel der drei Grünen-Politikerinnen ist ein integratives und sozial gestaltetes Wohnviertel für Bamberger jeglicher Herkunft. red