Fünf Jahre Planung für einen Kilometer
Autor: Adelheid Waschka
Gerach, Montag, 07. März 2022
Gemeinderat Warum es so lange gedauert hat, bis der Geh- und Fahrradweg Laimbach – Gerach endlich gebaut wird.
Nachdem die Rodungsarbeiten für den geplanten Geh- und Radweg zwischen Laimbach und Reckendorf bereits Mitte Februar erfolgt sind, kann es nun in die letzte Runde gehen. Bürgermeister Sascha Günther ( CSU ) begrüßte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung Diplom-Ingenieur Max Brust (FH) vom Ingenieurbüro Weyrauther (Bamberg), damit jener dem Gemeinderat den aktuellen Planungsstand und das weitere Vorgehen näherbringen sollte.
„Mit der Ingenieurgesellschaft Weyrauther hat man einen Partner, dessen Slogan ,Planung aus einer Hand für die öffentliche Hand‘ seit dem Jahr 1987 Qualität garantiert.“ So stellte Vorstandsmitglied Brust seine Firma vor. In der Fränkischen Schweiz habe man zwischen Waischenfeld und Nankendorf mit der Planung und Ausführung des dortigen Geh- und Radweges ein ähnliches Projekt betreut, so dass ein behutsames Vorgehen mit den naturschutzrechtlichen Vorgaben gewährleistet werde.
Ausführung um ein weiteres Jahr verzögert
Vor allem die an der Kreisstraße BA 38 zwischen der Laimbachsmühle und Gerach liegenden Biotope hätten dazu beigetragen, dass sich die Ausführung um ein weiteres Jahr verzögert habe. Der Diplom-Ingenieur erinnerte an den bisherigen Planungsverlauf: Ab Februar 2017, dem Zeitpunkt der Aufstellung des Vorentwurfes, seien erste Grunderwerbsverhandlungen erfolgt. Seit März 2018 seien eine Korrektur der Trasse und der Grunderwerb durchgeführt worden, und im Juni 2019 hätten die Eigentümer weitere Informationen erhalten, wobei gleichzeitig die Möglichkeit einer optionalen Wasserleitungsverbindung nach Reckendorf überprüft werden sollte.
Ab November 2020 hätten sich die Träger öffentlicher Belange zu Wort melden können. Von der Unteren Naturschutzbehörde sei ein landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) gefordert worden. Auch die Einrichtung einer Amphibien-Leiteinrichtung sei vorgeschlagen worden, habe sich aber nach Einholung eines Sachverständigengutachtens als nicht durchführbar erwiesen. „Nur für ein kleines Stück wäre es nützlich gewesen“, teilte der Bausachverständige mit.
Amphibientunnel „nicht relevant“