Die imposante Villa Remeis wird nun einer Generalsanierung unterzogen
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Bamberg, Samstag, 24. Februar 2024
Rund fünf Millionen Euro sind dem Bund die Sanierung des Remeis-Areals sowie der Kapellen und der Epitaphe der Kirche St. Michael in Bamberg wert, erklärt die Stadt in einer Pressemitteilung. „Dank...
Rund fünf Millionen Euro sind dem Bund die Sanierung des Remeis-Areals sowie der Kapellen und der Epitaphe der Kirche St. Michael in Bamberg wert, erklärt die Stadt in einer Pressemitteilung. „Dank des Einsatzes von MdB Andreas Schwarz ist uns dieses Geld aus dem Förderverfahren KulturInvest 2023, trotz der Haushaltsprobleme des Bundes, absolut sicher und ermöglicht uns die notwendigen Investitionen“, erklärte Oberbürgermeister Andreas Starke .
In einer Finanzsenat-Sitzung des Stadtrats wurden beide Projekte näher vorgestellt und von dem Gremium ausdrücklich begrüßt. Die Villa Remeis, so die Stadt in ihrer Presseerklärung, sei ein außergewöhnliches Gebäude – nicht nur aufgrund ihres herausgehobenen Standorts am Roten Berg und der neoklassizistischen Architektur. Die Hintergründe für die Nutzung als allseits beliebtes Café seien bemerkenswert: Als Dr. Karl Remeis (1837-1882) die Villa samt dem rund 3,5 Hektar großen Grundstück der Stadt Bamberg vererbte, hatte er eine gastronomische Verwendung zur Auflage gemacht. Treuhänderisch verwaltend im Villa-Remeis-Fonds erfülle Bamberg diese Voraussetzung zuletzt durch eine Kooperation mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF), der hier Menschen mit psychiatrischen Krankheitsbildern arbeiten und Halt finden lässt. Seit einigen Jahren zeichne sich ab, dass eine Generalsanierung der denkmalgeschützten Villa und des Gartenhauses (Sommerküche) unumgänglich sei. Zudem soll durch Sicherungsmaßnahmen das weitere Abrutschen des Villengebäudes verhindert werden. Mit einem Ring aus Stahlbeton unterhalb des Gebäudes soll die Villa stabilisiert werden, so dass die bereits entstandenen Schäden repariert werden können. Außerdem ist ein Erweiterungsneubau vorgesehen, der die testamentarisch festgelegte gastronomische Nutzung langfristig sichert.
„2,5 Millionen Euro wird diese Maßnahme kosten, weitere 3,5 Millionen Euro stecken wir in die Instandsetzung der Außenanlagen und des Sommerhauses sowie in Maßnahmen der Hangsicherung“, erklärte Finanz- und Stiftungsreferent Bertram Felix. Die Gesamtkosten von geschätzt sechs Millionen Euro verteilten sich voraussichtlich auf die Jahre 2025 bis 2028. Im Sommer oder Herbst 2026 soll dann der Beginn der etwa zweijährigen Bauzeit sein. Neben rund drei Millionen Euro vom Bund habe die Stadt weitere Fördermittel unter anderem von der Oberfrankenstiftung (600.000 Euro) in Aussicht.
Insgesamt über 80 Millionen Euro koste die Generalsanierung der Klosteranlage am Michaelsberg, für die es eine hohe Förderung aus verschiedenen Töpfen gebe. red