Druckartikel: Bald soll es wieder an den Schießstand gehen

Bald soll es wieder an den Schießstand gehen


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Rothenkirchen, Montag, 01. Juni 2020

Die Schützengesellschaft (SG) Rothenkirchen zieht eine erste Bilanz seit den Corona-Einschränkungen. Besonders bedauern die Verantwortlichen, dass der Verein die im vergangenen Jahr so erfolgreich beg...
Sie freuen sich, bald wieder die Zielscheibe anvisieren zu können. Noch herrscht kein Trainingsbetrieb, aber die Voraussetzungen für das Kleinkaliberschießen wurden bereits geschaffen (v. l.): Daniel Bergmann (Schützenmeister), Mathias Beetz (Schatzmeister) und Lukas Beetz (Sportschütze). Foto: K.- H. Hofmann


Die Schützengesellschaft (SG) Rothenkirchen zieht eine erste Bilanz seit den Corona-Einschränkungen. Besonders bedauern die Verantwortlichen, dass der Verein die im vergangenen Jahr so erfolgreich begonnene Jugendarbeit heuer nicht fortsetzen konnte. Auch der Sportschützenbetrieb und die geplanten Veranstaltungen mussten seither ausfallen.

In einer Videokonferenz debattierten die Schützenmeister und Ausschussmitglieder über den Stand der Dinge. Darüber informierten die Verantwortlichen in einem Pressegespräch.

"Unser Preisschießen (geplant für Juli) und das Schützenfest am ersten Augustwochenende können wir wegen der aktuellen Regelungen nicht durchführen. Für das Schützenfest waren bereits erste Verträge abgeschlossen, die wir aber wieder lösen konnten", zeigt sich Schützenmeister Daniel Bergmann erleichtert über die Kooperationsbereitschaft der Partner.

Für Alternativveranstaltungen im Herbst gibt es zwar Ideen, aber "wir beobachten weiter die Entwicklung der allgemeinen Lage und hinterfragen immer, inwieweit solche Veranstaltungen verantwortungsbewusst gegenüber der Allgemeinheit durchführbar wären".

Doch was bedeuten die Beschränkungen insgesamt für die SG und das Sportschießen? Zunächst bedeutet der Ausfall des Schützenfestes große Einnahmeverluste. Der Wegfall solcher Traditionsveranstaltungen der Schützenvereine geht zudem mit einem sportlichen Verlust, aber auch mit einem Verlust an Geselligkeit für die Bevölkerung einher, sind die SG-Verantwortlichen überzeugt.

"Im sportlichen Bereich waren unsere Schützen bei Preisschießwettbewerben weit über den Landkreis hinaus erfolgreich. Im letzten Jahr nahmen die aktiven Schützen an 20 Wettbewerben teil", so Bergmann.

In der zweiten Mannschaft, die nur aus Jungschützen bestehe und dieses Jahr als Tabellenerster von der Gauklasse in die Gauliga aufsteige, habe große Freude geherrscht. "Doch nun macht sich Enttäuschung bei den engagierten Jungschützen, aber auch bei den Trainern und Ausbildern breit, da die Wettkämpfe bis auf Weiteres abgesetzt sind."

Besonders schmerzte die Aktiven, dass es keine Trainingsmöglichkeit gab. Daher sei es erfreulich, wenn die Beschränkungen nun gelockert werden. Inzwischen hat der Bayerische Sportschützenbund in Verbindung mit der Staatsregierung die Öffnung halboffener Trainingsanlagen erreicht. Die SG Rothenkirchen will auf ihrem entsprechenden Schießstand demnächst wieder das Trainingsschießen aufnehmen. Da aber nur zwei Schützen am Stand sein dürfen, ist Training nur in Absprache mit dem Schützenmeister gestattet. Das Schützenhaus und der darin befindliche geschlossene Schießstand bleiben zu. K.-H. Hofmann