Baiersdorf will Titel "fahrradfreundlich" erhalten
Autor: Pauline Lindner
Baiersdorf, Samstag, 22. Februar 2020
Die Bau- und Verkehrsausschusssitzung vom Dienstag in Baiersdorf hat gewissermaßen einen Antrag der Grünen-Fraktion im Stadtrat überholt. Dort hatten sich zwei Fachbüros vorgestellt, um Fahrradwegkonz...
Die Bau- und Verkehrsausschusssitzung vom Dienstag in Baiersdorf hat gewissermaßen einen Antrag der Grünen-Fraktion im Stadtrat überholt. Dort hatten sich zwei Fachbüros vorgestellt, um Fahrradwegkonzepte für Baiersdorf zu erstellen.
Diese Aufgabe ist ein Teil der Bedingungen, damit eine Kommune den Titel "fahrradfreundlich" erhalten kann. Baiersdorf ist vor zwei Jahren der entsprechenden Arbeitsgemeinschaft AGFK Bayern beigetreten. Fehlerhafte Ausschilderungen hat man bereits beseitigt und auch die Radverkehrsströme gezählt. Zudem laufen Gespräche mit dem Landkreis Erlangen-Höchstadt sowie mit Stadt und Kreis Forchheim über die Verknüpfung der Netze zu einer direkten Nord-Süd-Verbindung. Damit ist bereits ein Fachbüro beauftragt.
Die Grünen beantragten eine spezielle Arbeitsgruppe aus Ratsmitgliedern und interessierten Bürgern. Für Jan Voit von den Freien Wählern war dieser Antrag "eine Konkurrenz zu dem, was die Verwaltung schon tut". Der Radbeauftragte des Stadtrats, Matthias Götz (SPD), hält den Inhalt für richtig. Wenn der Rat sich für eines der Büros entschieden habe, solle die Bildung der Arbeitsgruppe durch das Büro umgesetzt werden. Denn die Fachleute würden den Auftrag haben, alle Punkte für den Titel "fahrradfreundliche Kommune" abzuarbeiten.
Dabei spiele auch die Vernetzung aller Mobiltätsarten eine Rolle, nicht zuletzt die Fußgänger. Gegen eine Stimme beschloss der Rat ein solches Vorgehen.