Bahnhof: Aus dem Schandfleck wird ein Schmuckstück
Autor: Tobias Braunersreuther
Ludwigschorgast, Freitag, 12. Februar 2016
Das Erscheinungsbild des Bahnhofes in Ludwigschorgast ist der SPD-Fraktion schon lange ein Dorn im Auge. Immer mehr verkam das leer stehende Gebäude zu eine...
Das Erscheinungsbild des Bahnhofes in Ludwigschorgast ist der SPD-Fraktion schon lange ein Dorn im Auge. Immer mehr verkam das leer stehende Gebäude zu einer Ruine. "Deshalb tat die Gemeinde gut daran, das 1987 gekaufte Haus in private Hände zu geben ", sagte Vorsitzender und Gemeinderat Tobias Braunersreuther beim Treffen des SPD-Ortsvereins im Gasthof Schicker.
Denn das Geld für eine Sanierung brauche die Kommune für wichtigere Dinge. Nach seinen Worten sei mit der Veräußerung der Immobilie an Alwin Heinz der Gemeinde ein Glücksgriff gelungen. "Es freut mich, dass unser Einsatz belohnt wurde." Mittlerweile sei der Baufachmann bereits auf bestem Wege, aus dem Schandfleck ein Schmuckstück zu machen.
Wie Braunersreuther weiter erklärte, habe man im Gemeinderat schon öfters über die Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Arnitz im Ortsbereich diskutiert.
Nun sollen die stark verlandeten Teiche oberhalb des Baugeschäftes ausgebaggert werden und als eine Art Regenrückhaltebecken dienen. Unterstützung von der SPD fand der Vorstoß der CSU, einen Förderantrag für die Sanierung der Straße "Am Bahnhof" zu stellen, wobei auch die Einmündung in die B 303 etwas aufgeweitet werden soll. Gerne habe man die frohe Kunde vernommen, so der Vorsitzende, dass ein namhafter Telekommunikationsbetreiber Ludwigschorgast zeitnah und kostenlos mit schnellerem Internet versorgen wird.
Relativ stabil im Laufe der vergangenen vier Jahre zeige sich die Einwohnerzahl in der Marktgemeinde. "Einrichtungen wie Krippe, Kindergarten und Schule können nur bestehen, wenn sie ausgelastet sind. Und das ist bei uns der Fall", sagte Braunersreuther. Das Erfreuliche: Es gebe immer wieder Interessenten für die Wohngemeinde Ludwigschorgast als Lebensmittelpunkt.
Dafür sorge die günstige Verkehrslage, die gute Infrastruktur und erschwingliche Baulandpreise.
Zum Schluss regte der Vorsitzende einen Jugendtreff an, den die Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring Kulmbach veranstalten soll. "Wir müssen der jungen Generation Perspektiven geben." red