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Was ist zu tun, um für den Notfall gerüstet zu sein?


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Rannungen, Dienstag, 06. Dezember 2022

Was ist, wenn einmal der Strom ausfällt? Wie lautet der Notfallplan? Mit diesen Themen beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung....


Was ist, wenn einmal der Strom ausfällt? Wie lautet der Notfallplan? Mit diesen Themen beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung .

Die Stromlieferung für Rannungen über eine gemeinsame Bündelausschreibung mehrerer Gemeinden läuft am Jahresende aus. Eine Rücksprache mit E.on hatte ergeben, dass eine Aufnahme der drei gemeindlichen Abnahmestellen in die Ersatzversorgung erst einmal für drei Monate möglich ist. Der Strompreis beträgt 0,8516 Cent pro Kilowattstunde (brutto). Dazu kommt ein Grundpreis für den Zähler in Höhe von 134,67 Euro (brutto). Ist nach drei Monaten kein anderer Stromlieferant gefunden, ist eine Übernahme in die Grundversorgung möglich, solange, bis die Gemeinde kündigt. Preiserhöhungen sind jederzeit möglich, werden allerdings sechs Wochen vorher angekündigt.

Die Verwaltung soll nun Beschlussvorlagen zu den Themen „abrechnungskonforme Stromzähler “ sowie „Einsparungsmöglichkeiten beim Stromverbrauch von Gemeindegebäuden“ vorlegen. Gemeinderat Johannes Beck (CSU/FW) regte an, in einer separaten Sitzung über mögliche Fotovoltaik-Anlagen zu sprechen.

Der Gemeinderat beschloss schließlich einstimmig, Bürgermeister Fridolin Zehner (CSU) zu ermächtigen, bei Vorliegen eines akzeptablen Angebotes eines Stromlieferanten einen Vertrag für die Stromlieferung für 2023 abzuschließen. Außerdem bekundete der Gemeinderat Interesse an der Strombündelausschreibung für die Jahre 2024 bis 2026.

Kühlschrank für Medikamente

Ein Notfallplan für einen eventuell auftretenden längeren Stromausfall war ein weiterer Punkt der Sitzung . Der Erste Bürgermeister und seine beiden Stellvertreterinnen Sybille Büttner Büttner (BL) und Bettina Bonengel (CSU) hatten darüber bereits mit dem Feuerwehrkommandanten gesprochen. So soll es zum Beispiel einen Kühlschrank geben, der für die Kühlung von wichtigen Medikamenten zur Verfügung gestellt werden könnte. Auch wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Notstromaggregat beschaffen

Schließlich hat die Feuerwehr den Antrag gestellt, dass die Gemeinde ein Notstromaggregat beschafft. Im Rahmen der Notfallplanung ist angedacht, das Feuerwehrhaus als zentralen Treffpunkt einzurichten. Damit soll im Notfall unter anderem die Beleuchtung im Feuerwehrhaus sichergestellt werden und der erwähnte Kühlschrank betrieben werden können. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 2195 Euro brutto plus Versandkosten. Laut Auskunft der Feuerwehr kann dieses Gerät kurzfristig geliefert werden. Nach Rücksprache mit einer Elektrofirma fallen zusätzlich noch rund 1000 Euro für die Herstellung des Elektroanschlusses im Feuerwehrhaus an.

Josef Holzheimer bezweifelte, dass das vorgeschlagene Aggregat geeignet ist. Er schlug vor, ein qualitativ hochwertigeres Aggregat mit Inverter zu beschaffen, auch wenn dies nicht kurzfristig geliefert werden kann. Darüber soll in der nächsten Sitzung beraten werden.