Verbiss in Waizenbach ist deutlich zu hoch
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Wartmannsroth, Montag, 17. März 2025
Der Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Rhön-Saale (FBG), Fabian Menzel, gab in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Wartmannsroth einen kurzen Überblick über die derzeitige...
Der Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Rhön-Saale (FBG), Fabian Menzel, gab in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Wartmannsroth einen kurzen Überblick über die derzeitige Holzmarktsituation. Während die Preise für die Fichte gestiegen sind, blieb die Eiche preisstabil. Beim Brennholz ist eine konstante Nachfrage zu verzeichnen, die gut gedeckt werden konnte, heißt es im Sitzungsprotokoll.
Vom Gemeinderat wird vorgeschlagen, in Zeiten, in denen die Holzpreise gut sind, etwas mehr Holz einzuschlagen und unter dem Hiebsatz zu bleiben, wenn die Preise schlecht sind.
Deutlich weniger Käferschäden
Revierleiter Christoph Uffelmann blickte auf das vergangene Forstwirtschaftsjahr: Anstatt der geplanten 2661 Festmeter (fm) mussten 3540 fm Holz eingeschlagen werden. Der ZE-Anteil lag bei 48 Prozent, womit die Käferschäden deutlich geringer ausfielen als im Vorjahr (70 Prozent). Vermehrt seien Trockenschäden bei Buchen, Kiefern und Fichten festzustellen. Um den Trockenschäden und Hochwasser etwas vorzubeugen, wurden im Wald mehrere Regenrückhaltebecken geschaffen. Im Rahmen der Wiederaufforstung und Kulturbegründung wurden rund 2750 Pflanzen gesetzt.
Das Betriebsergebnis 2024 weist einen Gewinn von lediglich 63.531 Euro aus und bleibt damit leicht unter der Schätzung. Grund hierfür ist noch nicht verkauftes Holz, für das die Erträge noch nicht eingegangen sind. Den Ausgaben von 184.749 Euro stehen Einnahmen von 248.280 Euro gegenüber.
Uffelmann erklärte, dass man dem Grunde nach mit dem Betriebsergebnis zufrieden sein müsse. Aufgrund der vielen Käferschäden würden manche Waldbesitzer nur in die Aufforstung investieren, ohne dabei Profit aus dem Wald zu ziehen.
Für 2025 plant Uffelmann nur mit 4291 fm Einschlag und bleibt damit, knapp unter dem Hiebsatz von 4690 fm, um nachhaltig zu wirtschaften. Daneben sind Ergänzungspflanzungen und Wiederaufforstungsmaßnahmen in den Abteilungen Vorderer Weidig, Geißhecken und Besenstiel geplant. Hier werden rund 35.000 Euro investiert.