Steffen Zeller spielt Liszt in Friedenskirche

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Der ehemalige Brückenauer Steffen Zeller wird am Montag, 25. März, 19.30 Uhr, ein Klavierkonzert mit Spätwerken des Klaviervirtuosen und Komponisten Franz Liszt geben. Um 19.10 Uhr wird Zeller in...

Der ehemalige Brückenauer Steffen Zeller wird am Montag, 25. März, 19.30 Uhr, ein Klavierkonzert mit Spätwerken des Klaviervirtuosen und Komponisten Franz Liszt geben. Um 19.10 Uhr wird Zeller in einer Einführung dieses Werk von Liszt vorstellen und dessen Standort in der Geschichte der Musik verorten, so eine Mitteilung.

Liszt ist vielen bekannt und gilt als der „erste Popstar“ der Musikgeschichte, berühmt für brechend volle Konzertsäle in den Metropolen Europas und für seine unfassbare Schnelligkeit und Schwierigkeit der Kompositionen. In den späten Jahren kehrte er den Konzertsälen und dem Ruhm den Rücken, empfing die niederen Weihen eines Laienklerikers und widmete sich auch in seinen Kompositionen geistlichen Themen. Dieses Spätwerk ist auch bei professionellen Musikern weitgehend unbekannt und unbespielt. Steffen Zeller hat es entdeckt. Der Ex-Brückenauer, arbeitet als Projektleiter beim bayerischen Tonkünstlerverband, als Musikschulleiter in Marktbreit sowie als nebenamtlicher Kirchenmusiker in Weikersheim/Nassau und leitet regelmäßig musikalische sowie musikpädagogische Projekte.

Die „Vierzehn Kreuzigungsstationen – Vexilla Regis“ von 1878 sind selbst für Liszts Spätwerk ungewöhnlich. In etwa 40 Minuten geht er an die Grenzen der Tonalität und darüber hinaus. In seinen kompositorischen Gratwanderungen ist das Werk selbst nach 150 Jahren eine Herausforderung für die Zuhörer. Das Kreuzigungsgeschehen wird dabei von der Verurteilung Jesu bis zur Grablegung in all seiner Radikalität in Klang umgesetzt und ermöglicht so tiefste meditative Zugänge zum Passionsgeschehen, die evangelische Friedenskirche Bad Brückenaus in ihrer Schlichtheit unverbildet durch barocken oder klassizistischen Prunk und Glanz, ist der geeignete Ort für solch eine musikalische Passionsbegegnung. red