Spenden für den Bau einer „Fruchtfabrik“
Autor: Barbara Oschmann
Hammelburg, Dienstag, 16. Mai 2023
Barbara Oschmann Aus allen Nähten platzte der Saal des Katholischen Pfarrzentrums, des Johannes-Martin-Hauses, beim Benefizkonzert der Gruppe Sing’n...
Barbara Oschmann
Aus allen Nähten platzte der Saal des Katholischen Pfarrzentrums, des Johannes-Martin-Hauses, beim Benefizkonzert der Gruppe Sing’n Swing. Einige mussten wieder gehen, weil kein Platz mehr frei war.
Sing’n Swing unterstützt mit dieser Veranstaltung ein innovatives Projekt der Franziskanerschwestern von Maria Stern in Juruti Velho im brasilianischen Amazonas-Regenwald. Mit Juruti Velho verbindet Hammelburg seit 2019 eine Pfarreienpartnerschaft.
Die Dorfbewohner bieten den Sternschwestern immer wieder tropische Früchte zum Kauf an. Denn häufig beherbergen diese in ihrem Schwesternhaus Gäste, denen sie das Obst anbieten können. Das Fruchtangebot ist aber oft so groß, dass die Schwestern nicht alles annehmen können. Und die verderblichen Früchte verderben schnell. Deshalb hatten die Schwestern eine Idee: Sie wollen in Kooperation mit den Fruchtlieferanten aus dem Dorf eine Fruchtverarbeitungsfabrik auf ihrem Grundstück bauen. Dort sollen die Früchte zu Mus verarbeitet und eingefroren werden. Das Fruchtmus kann für Saft, Desserts und Eis verwendet werden. Gedacht ist an den Weiterverkauf an Dorfläden und Einkaufsmärkte. Aber auch für die Schul- und Kindergartenspeisung könnte das Mus verwendet werden. Für die Familien, die die Früchte ernten, würde das ein Stück ihrer Existenz sichern.
Das „ Bauvorhaben Fruchtfabrik“ kostet 60.000 Euro. Die Kongregation der Sternschwestern kann das nicht alleine stemmen. Sie wird zwar unterstützt von der Diözese Würzburg, braucht aber weitere Spenden .
Deshalb organisierte das Hammelburger Ensemble jetzt ein Benefizkonzert . Für die Sounds sorgte musikalischer Leiter Paul Oschmann an Piano und Orgel. Gestützt vom Bass (Jürgen Klose) und begleitet an der Akustikgitarre (Philipp Oschmann) zauberte Peter Ludwig seine Soli an der E-Gitarre. Mit einem Schlagzeugsolo beim brasilianischen „Mas Que Nada“ riss Dieter Schmidt einige von den Sitzen. Die Spendenbox füllte sich. Schließlich konnten die Musiker 1000 Euro für das Projekt überreichen.