Das Gesundheitsamt Bad Kissingen kontrolliert in den kommenden Wochen in allen 6. Klassen der Schulen im Landkreis Bad Kissingen die Impfbücher der Schülerinnen und Schüler. Es unterstütze damit das Impfkonzept des Bayerischen Gesundheitsministeriums und die Impfbemühungen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, heißt es in einer Pressemeldung aus dem Landratsamt Bad Kissingen . Mit dieser Kontrolle sollen zum einen Impflücken geschlossen und zum anderen die lokalen Impfquoten erfasst werden. „Die Kontrolle ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Impfsituation.“

Wegen diverser Infektionskrankheiten wie Masern, Mumps oder Windpocken sei ein vollständiger Impfschutz sehr wichtig, heißt es weiter. Die Schülerinnen und Schüler könnten sich durch die engen Kontakte schnell gegenseitig anstecken. Klassenfahrten, Schüleraustausch und Ferienreisen erhöhten zusätzlich das Risiko für Infektionskrankheiten.

Die Masernimpflicht sei eingeführt worden, weil es deutschlandweit immer wieder zu Ausbrüchen gekommen sei. „Das Thema Impfungen ist somit aktueller denn je“, heißt es in der Pressemeldung des Landratsamtes. Das Gesundheitsamt setze dabei auf Beratung und Aufklärung.

Eltern seien zur Vorlage vorhandener Impfausweise und Impfbescheinigungen verpflichtet. Auf diese Weise sollen möglichst alle Schülerinnen und Schüler die Chance erhalten, dass ihr Impfschutz geprüft werde, so das Landratsamt. Die Schulen informieren die Eltern rechtzeitig, wann die Impfbuchkontrollen stattfinden.

Werden Impflücken festgestellt, sollten die jeweiligen Kinder-, Jugend- und Hausärztinnen und -ärzte die erforderlichen Impfungen vornehmen. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen.

Seriöse Informationen über Impfungen gebe es bei den Krankenkassen ebenso wie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ( BZgA ), dem Robert-Koch-Institut (RKI) oder beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Auch das Landratsamt beantworte unter Tel. 0971/801 81 00 Fragen.

Die Schülerinnen und Schüler würden dieses Jahr auch den Flyer zur Vorsorgeuntersuchung J1 erhalten, die für Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren empfohlen wird. red