Schönes Gemeinschaftserlebnis
Autor: Hilmar Ruppert
Sulzthal, Sonntag, 12. Oktober 2025
Rund 60 Wallfahrerinnen und Wallfahrer machten sich um 5.30 Uhr in Sulzthal, noch bei Dunkelheit, auf den Pilgerweg zur Wallfahrtskirche „Maria im Grünen Tal“ in Retzbach. Musikalisch begleitet wurden sie von der örtlichen Musikkapelle und einigen Musikerkollegen, die sich gerne ins Musikteam einbrachten.
Das Organisationsteam der Wallfahrt konnte sich auch in diesem Jahr freuen, dass sowohl bei der Musikkapelle als auch bei den Wallfahrern neue Musiker und Pilger erstmals an der Wallfahrt teilgenommen haben. Zudem wurde wieder eine Buswallfahrt nach Retzbach angeboten, die gerne von den Sulzthalern und Einwohnern der Nachbardörfer angenommen wurde. Auch eine Gruppe von sieben E-Bikern und drei Fahrradfahrern machte sich auf den Weg nach Retzbach.
Auf dem knapp 40 Kilometer langen Fußweg wurden die Pilger von drei Begleitfahrzeugen unterstützt, die neben dem Transport des Gepäcks, der Fahnen, der Instrumente, gekühlten Getränken auch eine Mitfahrgelegenheit für Personen anboten, die auf dem langen Fußweg eine Pause brauchten. Das Organisationsteam zeigte sich erleichtert, auch hier wieder auf die tatkräftige und zuverlässige Mitarbeit der Begleiter zählen zu können.
Verschiedene Beweggründe
Unterschiedlichste Beweggründe motivierten die Wallfahrerinnen und Wallfahrer, die lange Wegstrecke auf sich zu nehmen: Gebete und Gesang, persönliche Anliegen, sportliche Aktivität sowie Gespräche und Begegnungen ließen die Wallfahrt zu einem schönen Gemeinschaftserlebnis für Jung und Alt werden.
Auch hatte der ein oder andere junge Mann schon mal die Ehre das Wallfahrtsbild ein Stück tragen zu dürfen, um Bildträger Erhard Tremer, der diese Aufgabe schon seit 45 Jahren inne hat, zu unterstützen.
Für 25 Jahre Teilnahme an der Retzbach-Wallfahrt wurde Ludwig Edelmann im Gottesdienst am Sonntag früh geehrt und nahm stolz das von Pfarrer Wollbeck überreichte Pilgerkreuz entgegen. Im Anschluss machten die Wallfahrer sich wieder auf ihren Heimweg. Am Abend bei Einbruch der Dämmerung wurden Sie von Pfarrer Karl Feser und Ministranten, den Angehörigen und der Ortsbevölkerung in Sulzthal empfangen.
Organisiert wurde die Wallfahrt im dritten Jahr gemeinschaftlich durch eine Organisationsgruppe die sich „Zukunft der Retzbachwallfahrt“ nennt. Und Zukunft hat die Retzbachwallfahrt in Sulzthal, wie man an der regen Teilnahme und an der positiven Resonanz der Zusammenkunft am Montag nach dem Dankgottesdienst sah.