Roter Riese mit 15.000 Litern
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Bad Kissingen, Mittwoch, 17. April 2024
Der Kreisfeuerwehrverband verfügt dank einer Spende der Volks- und Raiffeisenbanken nun über einen Löschwasser-Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von über 15.000 Litern. Er wird bei der...
Der Kreisfeuerwehrverband verfügt dank einer Spende der Volks- und Raiffeisenbanken nun über einen Löschwasser-Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von über 15.000 Litern. Er wird bei der Feuerwehr Burkardroth-Wollbach-Zahlbach stationiert und ist der größte seiner Art im Landkreis, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. „Wer ins Ehrenamt investiert, investiert in die Zukunft,“ kommentiert der dortige Kommandant Ariel Karwacki bei der symbolischen Übergabe der Füllarmatur von Roland Knoll, dem Kreisverbandsvorsitzenden der Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis Bad Kissingen . Das neue Gerät steht für Einsätze im gesamten Landkreis zur Verfügung.
Trockenperioden als Herausforderung
Zunehmende Trockenperioden, steigende Temperaturen oder sinkende Gewässerpegel stellen die Feuerwehren bei Brandereignissen vor große Herausforderungen: Gelöscht wird auch heute noch überwiegend mit Wasser. Steht dies nicht in ausreichender Menge zur Verfügung, muss es mit Hilfsmitteln von anderen Orten gefördert werden. Neben dem Aufbau von langen Schlauchstrecken greift man hierbei auf Fahrzeuge mit großem Tankvolumen zurück. Diese sind nicht zwangsläufig Feuerwehrfahrzeuge , sondern beispielsweise auch Traktoren mit Güllefässern oder „zivile“ Tankfahrzeuge. „Wir haben aus den Erfahrungen aus dem Einsatz von Platz gelernt, bei dem ja weit über 500.000 Liter Löschwasser von den Bauern und Spediteuren an die Einsatzstelle gebracht wurden“, sagt Kreisbrandrat Benno Metz . Das Wasser wurde an extra eingerichteten Wasserübergabestellen auf die Löschwasserbehälter verteilt und dann zu den einzelnen Löschfahrzeugen weitergepumpt. Nur hierdurch konnte der immense Löschwasserbedarf überhaupt gedeckt werden.
Den Bedarf ermittelt
Kreisbrandinspektor Ronald Geis erörterte danach den Bedarf an weiteren, großvolumigen Faltbehältern. Aufgrund des Investitionsvolumens stellte er das Projekt den Volks- und Raiffeisenbanken mit der Bitte um eine finanzielle Unterstützung vor, die dann auch mit über 6900 Euro großzügig zugesagt wurde.
Mit beratender Unterstützung der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg wurden die auf dem Markt verfügbaren Systeme in Augenschein genommen. Neben den Aspekten Qualität, Preis-Leistung, Aufbau und Anwendung war insbesondere das Fassungsvermögen ausschlaggebend. Die Entscheidung fiel letztlich auf den US-Hersteller Husky, und der Faltbehälter wurde bestellt.