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Mit Politikern im Gespräch


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Hammelburg, Samstag, 28. Sept. 2024

„Auf ein Wort - Bürger fragen und Politiker antworten“, das war das Gesprächsformat, zu dem die CSU-Hammelburg in die Weintenne eingeladen hatte. „Es sind absolut turbulente, ja geschichtsträchtige...
Das Bild zeigt (von links) Landrat Thomas Bold, Bezirksrat Martin Wende, MdB Dorothee Bär, Ortsvorsitzender Detlef Heim, MdEP Stefan Köhler, Staatssekretär Sandro Kirchner, 1. Bürgermeister Armin Warmuth.


„Auf ein Wort - Bürger fragen und Politiker antworten“, das war das Gesprächsformat, zu dem die CSU-Hammelburg in die Weintenne eingeladen hatte. „Es sind absolut turbulente, ja geschichtsträchtige Zeiten, die wir erleben“, so der CSU-Ortsvorsitzende und Stadtrat Detlef Heim. „Wir bringen die politischen Verantwortlichen nach Hammelburg “, so Heim laut Pressemitteilung.

Mehr als 120 Bürgerinnen und Bürger nahmen die Gelegenheit wahr, mit Politikern aus unterschiedlichen Ebenen über aktuelle politische Fragen zu diskutieren. Der unterfränkische Europaabgeordnete Stefan Köhler stellte sich ebenso der Debatte wie die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär und der Bayerische Staatssekretär Sandro Kirchner MdL. Aber auch die regionale und lokale politische Ebene war mit Landrat Thomas Bold , Bezirksrat Martin Wende und dem 1. Bürgermeister Armin Warmuth vertreten.

Stefan Köhler brachte seine Zielvorstellungen für die Arbeit des Europäischen Parlaments auf den Punkt: radikale Vereinfachung durch Bürokratieabbau, ein klarer Strategiekatalog und die Entwicklung von Zukunftsvisionen für die Landwirtschaft. Dorothee Bär machte laut Pressemitteilung deutlich, dass für sie nach der nächsten Bundestagswahl eine Koalition mit den Grünen ausgeschlossen ist: „Mit den Grünen in Berlin kann man definitiv nicht koalieren. Sie sind verantwortlich für die schlechteste Politik, die seit dem Krieg in Berlin gemacht wurde.“

Sandro Kirchner wies darauf hin, dass die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber in Bayern ein wichtiger Schritt war. „Bayern ist das erste Bundesland, das diese nach Pilotierung inzwischen flächendeckend eingesetzt hat. Aktuell sind 50.000 Karten im Umlauf, monatlich werden 20 Millionen Euro für die Flüchtlinge als direkte Unterstützung gezahlt.“

Landrat Thomas Bold äußerte sich zu den geplanten Stromtrassen durch den Landkreis. „Wir sind extrem betroffen. Insgesamt werden fünf Trassen kommen, die sich nicht verhindern lassen.“ Die Notwendigkeit des Netzausbaus werde zwar anerkannt, müsse aber im Detail für Mensch und Natur so schonend wie möglich erfolgen.

Bezirksrat Martin Wende machte deutlich, dass die Politik aufhören müsse, die Menschen zu belehren. „Wir müssen die Leistungsträger der Gesellschaft unterstützen.“

Bürgermeister Armin Warmuth berichtete über Aktuelles aus der Gemeinde. Schloss Saaleck werde über eine Unternehmensberatung vermarktet. In der kommenden Woche kämen mögliche Investoren zur Besichtigung. Für das Krankenhaus stehe die Stadt mit Helios im Kontakt und bemühe sich um eine Anschlussnutzung im Gesundheitssektor.

Mit den Bürgern entspann sich eine lebhafte Diskussion. „Genau so muss ein Bürgerdialog aussehen“, freute sich der Ortsverbandsvorsitzende Detlef Heim.

Hingewiesen wurde auch auf einen Termin: das Seminar der Hanns-Seidel-Stiftung : „Wie gewinne ich Führungskräfte für Vereine“ am 21. Oktober ab 19 Uhr im Weingut Ruppert. red