Kulturelles Gemeinschaftserlebnis
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Oerlenbach, Donnerstag, 26. Sept. 2024
Auftritt Außergewöhn- liches erlebten Musiker und Trachtler aus dem Oberen Werntal beim Oktoberfestzug durch München.
Nach langer Vorbereitung starteten am Sonntagmorgen um 4 Uhr insgesamt drei Busse mit 150 Musikern und Trachtlern aus dem Oberen Werntal in Richtung München zur Teilnahme am Trachten- und Schützenzug 2024. Die Fahrt ging zunächst zum Parkplatz der Großmarkthalle, von wo aus Shuttlebusse die Teilnehmer in Richtung Aufstellungsort brachten.
Bereits im Bus begann kurz vor München ein reges Treiben, um Frisuren, Schürzen, Tücher und Hauben zu richten. Besonders Oliver Brust , Trachtler aus Geldersheim und Gauehrenvorstand, unterstützte tatkräftig in geübter Routine mit helfender Hand. Alle Trachtler und Musiker erhielten den letzten Schliff in trachtlerischer Perfektion, um den strengen Kriterien standhalten zu können.
Viel Geduld und Stehvermögen gefragt
Dirigentin Carolyn Englert übernahm die Aufstellung der Musiker in 7er-Reihen, Oliver Brust stellte die Trachtler in 5er-Reihen auf. Bis die Gruppe der Ile Oberes Werntal tatsächlich loslaufen durfte, war viel Geduld und Stehvermögen gefragt. Rund 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer säumten die Straßen und jubelten und winkten.
Die Musiker präsentierten sechs verschiedene Stücke. Die Trachtlerinnen stellten die Werntaltracht im Festtagsgewand vor mit Körres, schwarzer Bänderhaube, seidener Schürze und Tuch. Die Männer waren in Frack und Zylinder gekleidet oder mit fränkischem Dreispitz, gelber Kniebundhose und schwarzen Lederschuhen – eine fränkische Augenweide, die vonseiten des Publikums viel Zuspruch erfuhr.
Entsprechend kurzweilig erschien allen Teilnehmern die sieben Kilometer lange Wegstrecke. Ab der Ehrentribüne schloss sich die Kutsche des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder hinten an.
Mit dem „Frankenlied“ auf den Lippen marschierte die Gruppe der Ile Oberes Werntal schließlich auf die Wiesn ein, bis hin zum Zelt der „Ochsenbraterei“, um die reservierten Plätze einzunehmen. Jeder erhielt eine Maß und ein Hendl zur wohlverdienten Stärkung. Ab diesem Zeitpunkt war Feiern angesagt und das besondere „Gemeinschaftsgefühl“ auf der Wiesn wurde spürbar.