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Heeresmusikkorps spielt auf


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Bad Kissingen, Dienstag, 19. März 2024

Über 500 Besucher fanden den Weg in den Max-Littmann-Saal des Regentenbaus in Bad Kissingen, um dem Benefizkonzert des Heeresmusikkorps’ 12 aus Veitshöchheim zu lauschen, so eine Pressemitteilung des...
Ein Benefizkonzert gab das Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim zum Jubiläum des Hospizvereins Bad Kissingen.


Über 500 Besucher fanden den Weg in den Max-Littmann-Saal des Regentenbaus in Bad Kissingen , um dem Benefizkonzert des Heeresmusikkorps’ 12 aus Veitshöchheim zu lauschen, so eine Pressemitteilung des Hospizvereins .

Es war ein Konzert, das das Militärorchester anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Hospizvereins Bad Kissingen auf Spendenbasis für den Verein spielte, und mit dem die Musiker und Musikerinnen um Dirigent und Orchesterchef Oberstleutnant Roland Kahle mit einem abwechslungsreichen Programm unterhielt.

Reinhard Höhn begrüßte zu Beginn alle Anwesenden und erläuterte den Grund des Wohltätigkeitskonzertes , 30 Jahre ambulante Hospizarbeit des Hospizvereins für Bad Kissingen . 30 Jahre, in denen der Verein sich schwerstkranken und sterbenden Menschen zuwendet, sie in den Mittelpunkt rückt und mit mittlerweile 96 ehrenamtlichen meist weiblichen Hospizhelfern in der letzten Lebensphase begleitet. „Es ist für uns eine Ehre und wir sind sehr dankbar, dass wir für unsere gemeinnützige Arbeit, das Heeresmusikkorps 12 Veitshöchheim zu einem Wohltätigkeitskonzert gewinnen konnten“, freute sich Höhn nach dem Konzert.

Im ersten Teil des Programms begeisterte das Orchester mit klassischen Ouvertüren und trommelnden Infanteriemärschen, nach denen das Publikum die uniformierten Musiker mit tosendem Applaus in die Pause entließ.Nach der kurzen Unterbrechung, in der durch Stellwände im Foyer des Regentenbaus auf die Arbeit des Hospizvereins aufmerksam gemacht wurde, überraschte das Heeresmusikkorps im zweiten Teil mit bunter Unterhaltungsmusik.

Besonderer Abend für Michael Heinlein

Ein ganz besonderer Abend dürfte die Jubiläumsveranstaltung des Hospizvereins für Oberstabsfeldwebel Michael Heinlein gewesen sein. Heinlein spielte sein erstes großes Konzert mit dem Jugendmusikkorps Bad Kissingen im Regentenbau und freute sich somit sehr, dass er nun mit dem Heeresmusikkorps ebenfalls in diesem besonderen Ambiente auftreten konnte. Als einer der Solisten bekam Heinlein rauschenden Beifall, als er die Rockballade des kanadischen Sängers Bryan Adams „Everything I do, I do it for you“ (aus dem Film Robin Hood ) vortrug.

Die Gäste, unter denen sich auch viele Freunde und Familienmitglieder von Heinlein befanden, durften ihn auch mit seiner Trompete erleben, als er zusammen mit Frau Hauptfeldwebel Valerie Walter die solistischen Teile des Musikstücks „Emanuel“ blies, das der französische Komponist Michel Colombier zum Gedenken an seinen Sohn geschrieben hat, der im Alter von nur fünf Jahren gestorben war. Die einfühlsame Darbietung rührte manche Zuhörer zu Tränen.Oberstleutnant Kahle bedankte sich speziell bei Heinlein, da dieser sich in 14 Tagen in den Ruhestand verabschiedet und nun die Orchesterzeit mit einem persönlichen Abschiedskonzert in Bad Kissingen beendet hat.

Ein Höhepunkt folgte nun auf den anderen. Stabsfeldwebel Markus Lenhardt, tauschte die Uniform gegen einen schwarzen Anzug und imitierte Frank Sinatra mit „Fly me to the moon“ und „ Moonriver“, bevor mit einem Orchester-Medley die größten Hits von Michael Jackson geboten wurden. Bei diesem Medley wurden immer wieder die einzelnen Instrumentenbesetzungen des Orchesters mit Soloeinlagen vom Dirigenten in Szene gesetzt.

Stehende Ovationen

Das Heeresmusikkorps 12 Veitshöchheim wurde vom Publikum stürmisch umjubelt und konnte die Bühne nicht ohne mehrere Zugaben verlassen. So wurde das Konzert mit einem Militärmarsch sowie dem Volkslied „Nehmt Abschied Brüder“, der Bayernhymne und der deutschen Nationalhymne beendet und die Musiker und Musikerinnen , nach dem Dank durch den 1. Vorsitzenden des Hospizvereins Bad Kissingen Höhn, mit stehenden Ovationen von der Bühne verabschiedet. red