Fairtrade: … den Menschen Kraft geben!

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Jürgen Pfister, Zweiter Bürgermeister von Bad Brückenau, überreicht Ludwig Weber, Inhaber des Steffeshofs, die Plakette mit dem Fairtrade-Emblem: (von links) Martina Kirchner (Weltladen), Jürgen Pfister, Sabine Friedrich (Hofladen), Ludwig Weber (...
Jürgen Pfister, Zweiter Bürgermeister von Bad Brückenau, überreicht Ludwig Weber, Inhaber des Steffeshofs, die Plakette mit dem Fairtrade-Emblem: (von links) Martina Kirchner (Weltladen), Jürgen ...
Jürgen Pfister, Zweiter Bürgermeister von Bad Brückenau, überreicht Ludwig Weber, Inhaber des Steffeshofs, die Plakette mit dem Fairtrade-Emblem: (von links) Martina Kirchner (Weltladen), Jürgen Pfister, Sabine Friedrich (Hofladen), Ludwig Weber (...
Matilda Friedrich

Bekanntermaßen ist Bad Brückenau schon vor vielen Jahren als „Fairtrade-Stadt“ ausgezeichnet worden – als erste Kommune in der Bayerisch-hessisch-thüringischen Rhön. Dass der ehrenvolle Titel nach wie vor mit Leben erfüllt ist, lässt sich daran ablesen, dass sich in Bad Brückenau und Umgebung Kindergärten und Schulen, Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte u.a.m. der Fairtrade-Bewegung anschließen und sie sich so zu ernsthaft betriebenem, weltweitem fairem Handel bekennen, damit also zu Maßnahmen, die die Realisierung sozialer Rechte für alle fördern.

Jetzt konnte mit dem Steffeshof in Unterleichtersbach (steffeshof-rhoen.de) erstmals ein landwirtschaftlicher Betrieb als Partner gewonnen werden, womit sich leicht ein Bogen zur Situation der Kleinbauern in Afrika und Lateinamerika schlagen lässt. So wie in Deutschland faire Preise für landwirtschaftliche Produkte einzufordern seien, gelte die gleiche Maxime weltweit. Diese Überzeugung wird im Naturkostladen des Steffeshofs sichtbar: Ergänzend zu den heimischen angebotenen Lebensmitteln – die, so der Hofbetreiber Ludwig Weber, „mit Liebe zur Natur und im Einklang mit der Umwelt in ausschließlich kontrolliert biologischer Qualität hergestellt werden“ – finden sich auch Produkte mit dem Fairtrade-Siegel.

Webers Philosophie, „Nahrungsmittel zu produzieren, die den Menschen Kraft geben“, passt nach Auffassung von Dirk Hönerlage, Sprecher der sog. Fairtrade-Steuergruppe, im übertragenen und wörtlichen Sinn genau zum Ansatz der Fairtrade-Bewegung: Allen Menschen soll durch ihrer Hände Arbeit so viel Kraft zuwachsen, d.h., ihnen soll ein faires Auskommen ermöglicht werden, dass sie und ihre Kinder davon satt werden und dass Bildung und Gesundheitsfürsorge gewährleistet sind. Dirk Hönerlage