Es war wieder ein Erfolg
Autor: Saale-Zeitung
Bad Kissingen, Donnerstag, 09. Oktober 2025
Ein Landkreis, eine Stunde, unzählige Facetten der Kultur: Am 26. September zeigte sich der Landkreis Bad Kissingen erneut von seiner kreativen Seite. Bei der zweiten Auflage des dezentralen Kulturformats „1 Stunde Kultur“ erlebten Besucherinnen und Besucher zwischen 18 und 19 Uhr an 15 Orten gleichzeitig, wie vielfältig, lebendig und überraschend Kultur in der Region sein kann, heißt es in einer Pressemitteilung.
Ukulelen-Flashmob
Rund 140 Akteurinnen und Akteure machten an diesem Abend deutlich, dass kulturelles Leben weit über große Bühnen hinausreicht – von Musik und Performance über bildende Kunst bis hin zu Literatur, Genuss und Heimatkunde. Trotz kühler Temperaturen fanden viele Programmpunkte auch unter freiem Himmel statt oder wurden kurzerhand in Innenräume verlegt – der Stimmung tat das keinen Abbruch. „Die Bandbreite der Veranstaltungen in diesem konzentrierten Zeitfenster von nur einer Stunde war wirklich bemerkenswert“, bilanziert Felix Gantner, der die Veranstaltung als Projektmanager Kultur des Landkreises koordiniert hat.
Im Bereich Musik reichten die klangvollen Beiträge von traditionell bis modern. So stand in Bad Brückenau beispielsweise alles im Zeichen eines Ukulelen-Flashmobs, an dem sich über 55 Personen beteiligten. In Münnerstadt lieferte ElectroOpi Markus Zink gemeinsam mit Jugendlichen einen unkonventionellen Auftritt bei „Trudi tralala singt, swingt und knistert“.
Kunst bewegt sich
Auch die bildende Kunst und kreative Mitmachaktionen waren stark vertreten. Im Atelier Helmut Droll in Euerdorf drehte sich im Workshop „Mischen possible“ alles um das gemeinsame Mischen von Farbtönen. Im Ramsthaler Haus erLebenkunst entstanden bei der Aktion „Kunst bewegt sich“ co-kreative Kunstwerke, indem die Arbeiten alle zehn Minuten an den nächsten Mitgestaltenden weitergereicht wurden.
Im Bürgerhaus Hammelburg zum Beispiel las Christiane Schmid „Hammelburger Weingeschichte(n) mit Musik“, musikalisch begleitet von Black Sax (Friedbert Heckmann). Im Gemeindezentrum Riedenberg gaben Walter Kömpel und Marion Stephan bei der Führung „Vergessene Dörfer“ Einblicke in das Leben der Bewohner der abgesiedelten Dörfer auf dem heutigen Truppenübungsplatz Wildflecken.
„Der Erfolg dieses dezentralen Formats speist sich insbesondere aus dem Einfallsreichtum und der Mitwirkungsbereitschaft der Akteure, die mit gebündelten Kräften ein buntes Mosaik der Kultur zeichneten“, so Gantner. „Umso mehr freuen wir uns schon auf die nächste Auflage im Jahr 2026.“ red