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Bundespreis für Marlene


Autor: Winfried Ehling

Elfershausen, Mittwoch, 19. Juli 2023

Das Interesse am europäischen Schulwettbewerb ist wieder deutlich gestiegen. Rund 69.000 Schülerinnen und Schüler und damit gut 10.000 mehr als im...
Schulbeauftragte Sabine Oschmann-Hockgeiger (rechts) zeichnete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Europa-Wettbewerb aus und dankte dem unterstützenden Lehrpersonal (3. Reihe v. r.) sowie dem Vorstand der Europa Union Hammelburg (3. Reihe v. l.).


Das Interesse am europäischen Schulwettbewerb ist wieder deutlich gestiegen. Rund 69.000 Schülerinnen und Schüler und damit gut 10.000 mehr als im Vorjahr beteiligten sich am 70. Wettbewerb unter dem Motto: „Europäisch gleich bunt: Junge Visionen für ein Europa der Vielfalt“. Die Preisträger der Hammelburger Schulen nahmen im Europa-Haus ihre Auszeichnungen entgegen.

Neben den 18 Ausgezeichneten hieß die Schulbeauftragte der heimischen Europa Union, Sabine Oschmann-Hockgeiger , die Begleitlehrerinnen Martina Leuerer, Kirsten Buchs, Gabriela Herrmanns und Heike Schneider sowie die Vorstände der Europa Union Hammelburg, Christof Hirt, Sebastian Kleinhenz und Albrecht Leurer und die EU-Geschäftsführung Ulrike Bach und Ursula und Rudolf Romanczyk willkommen.

Europa - in Vielfalt geeint? Die Realität sieht leider anders aus. Bis zum angestrebten Ziel ist es ein langer Weg, räumte die Schulbeauftragte ein. Noch immer verwehren Barrieren die Teilhabe, Benachteiligungen verhindern Karrieren, Vorurteile erzeugen Feindseligkeit und nicht überall in Europa wird Diversität als wertvoll erachtet. Wie kann Europa bunter, gerechter, glücklicher werden? Wie können Inklusion und Integration gelingen? war die Fragestellung. Dabei sind tausende, beeindruckende Werke von Wünschen und Forderungen entstanden, die junge Menschen in Bezug auf ein in Vielfalt geeintes Europa haben. Den ältesten Schülerwettbewerb Deutschlands nannte Oschmann-Hockgeiger „eine der traditionsreichsten Initiativen zur politischen Bildung in Europa“. Er wird finanziert durch Zuwendungen des Bundes und der Länder.

Zur Auseinandersetzung ermutigen

Ziel des Wettbewerbs ist es Kinder und Jugendliche zu einer eigenständigen, kreativen Auseinandersetzung mit aktuellen, europäischen Themen zu ermutigen. Zudem lassen sich hier gleich mehrere Schulfächer integrieren, zum Beispiel Kunst, Deutsch oder Politik. Er richtet sich an alle Altersgruppen und Schulformen.

Als Themen standen den 1. bis 4. Klassen drei Bereiche zur Verfügung, etwa „Mission Europa“ oder „Grenzenloses Europa - tierische gut“. Für die 5. bis 7. Klassen hieß ein Thema „Spreng den Rahmen“, ein zweites „Reise durch Europa“. Die Klassen 8 bis 10 bearbeiteten Aufgaben wie „Über den eigenen Schatten springen“, das „Digitale Ich“ oder „Migration überschreitet Grenzen“. Die Oberstufe konnte ihre Kreativität an „Migration überschreitet Grenzen“, „die EU - nur eine helfende Hand„ oder „The Sky is (not) the Limit“ ausleben.

Die Visionen und das Engagement für mehr Toleranz und Verständnis in Europa seien angesichts der Bedrohungen wichtiger denn je und deshalb eine ganz besondere Leistung, betonte Oschmann-Hockgeiger mit ihrem Dank an die jungen Teilnehmerinnen und deren Mentoren.

Urkunden und Klassengutscheine

Das Engagement am Wettbewerb belohnte die Europa Union für die Grundschüler aus Hammelburg mit dem Bayerischen Landespreis in Form einer Urkunde einem Gutschein und Info-Material sowie einen Betrag für die Klassenkasse. Diesen erhielten Lotta Brux, Tara Koch, Milena Marsal, Fanni Müller, Emma Strasheim und Emilia von Malottki.

Einen Bundespreis erzielte Marlene Wallrapp. Ihre Werke durften die jungen Visionäre selbst interpretieren. Beteiligt hatten sich die Klassen 1b, 1c, 2b und 3b.

Vom Frobenius-Gymnasium erhielten zwölf Teilnehmer den Landespreis. Dies waren: Romina Apel, Alexa Kurk, Justus Pöschl, Sophia Becker, Helena Hippler, Andra Offner, Nora Miller, Annika Reusch, Sophia Warnke, Charlotte Apel, Rebekka Kreß und Christoph Strehler.