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Blasorchester beeindruckt


Autor: Winfried Ehling

Hammelburg, Mittwoch, 21. Dezember 2022

Das Unterfränkische Senioren-Orchester ist in der Bayerischen Musikakademie ein willkommener Gast. Garantiert es doch der Musikerschmiede am...
Dem 40 Musiker umfassenden Unterfränkischen Senioren-Orchester gelang mit dem Adventskonzert eine eindrucksvolle musikalische Gala in der Bayerischen Musikakademie.


Das Unterfränkische Senioren-Orchester ist in der Bayerischen Musikakademie ein willkommener Gast. Garantiert es doch der Musikerschmiede am Schlossberg ein volles Haus, das den gereiften, routinierten Akteuren die volle Aufmerksamkeit des Publikums sichert. Das einzige unterfränkische Blasorchester dieser Art ist schließlich nicht jeden Tag zu hören.

Eingestimmt vom „Edgar-Rudloff- Marsch“, hießen die Moderatoren Ingrid Schubert und Otmar Lutz weit mehr als 100 Zuhörer im Großen Saal willkommen. Das Intro, das dem anwesenden Ehrenmusiker Rudloff gewidmet ist, stammt aus der Feder des Gauaschachers Erich Weber, ein Ensemblemitglied und begnadeter Komponist.

Unter Leitung von Dirigent Erhard Rada folgten Impressionen aus Ouvertüren, beispielsweise die „Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppé und Rossini-Werke im Stile „Der Barbier von Sevilla“. Ein Grußwort galt den Ehrengästen, des Präsidenten des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), MdL Manfred Ländner , dessen Vorgänger, Manfred Ach, NBMB-Schatzmeisterin Sibylle Säger und Bürgermeister Armin Warmuth .

Wie Moderator Lutz die Darbietung in den Vormittagsstunden erklärte, wollte man Fußballfans die Gelegenheit geben, Deutschland am Nachmittag als Weltmeister zu feiern. Doch das ging daneben.

Der Konzertmarsch „Dein Musikantenleben“ passte genau auf den zu ehrenden Erich Weber, der seit 30 Jahren im Blasorchester spielt und Ehrenmitglied der Kapelle ist. Den Versen von Ingrid Schubert ließ Weber ein eigenes Gedicht folgen, um dann von Ländner mit der Urkunde und der Chronik des Ensembles ausgezeichnet zu werden.

Nach „Salemonia“ und „Zähle nicht die Jahre“ ergab sich die Möglichkeit, den agilen, langjährigen Orchesterleiter Erhard Rada zu würdigen. Rada dirigiert das Blasorchester seit 1999 und ist seit 65 Jahren aktiver Musiker. Präsident Ländner gratulierte und übergab die Chronik.

Dem dreistimmigen, von Trompeten getragenen Kanon (Give us Peace) und dem getragenen, alpenländisch klingenden „Advent am See“ sowie dem Gedicht „Die vier Kerzen“, folgte eine weitere Würdigung. Für 20 Jahre im Seniorenorchester erhielten Walter Beyfuß, Winfried Breun, Hermann Karollus, Robert Möhring und Edith Reuter für ihre Treue die Orchesterchronik.

Die Zeilen von Ingrid Schubert „Wann Weihnachten wirklich ist“ und das Potpourri „Alle Jahre wieder…“ mit bekannten, traditionellen Weihnachtsliedern setzten den Schlusspunkt einer beeindruckenden Präsentation. heg