Auf dem Weg zur Normalität
Autor: Hans-Peter Hepp
Oerlenbach, Montag, 09. Januar 2023
Ehrungen und die Bilanz über das Jahr 2022 standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oerlenbach....
Ehrungen und die Bilanz über das Jahr 2022 standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Oerlenbach . Vereinsvorsitzender Thorsten Duda begrüßte im TSV-Sportheim rund 50 Feuerwehrleute und Gäste. Duda freute sich über den Besuch von Bürgermeister Nico Rogge und Kreisbrandbrandmeister Holger Ulrich.
Die Berichte der Funktionäre waren geprägt vom Rückblick auf die Coronajahre, die die Arbeitsmöglichkeiten der Wehren stark einschränkten. Seit dem Frühjahr 2022 laufen das Vereinsleben, die Übungen und Schulungen beinahe wieder auf dem Niveau wie vor der Pandemie. Kommandant Michael Kuhn zählte rund 50 reguläre Übungen der normalen Wehr auf, berichtete vom Training der Atemschutzträger und von 50 Einsätzen. Acht davon ordnete der Feuerwehrchef dem Bereich der Absicherungen von Veranstaltungen zu, sieben Brände mussten bekämpft werden und 21 Mal – das war der größte Teil – rückten die Kameraden zu technischen Hilfeleistungen aus. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung war zehn Mal unterwegs.
Dramatische Rettungsaktion
Besonders detailliert schilderte Michael Kuhn den Einsatz am 7. Februar, als eine Frau aus ihrem Auto befreit werden musste. Die Fahrerin war in ein Regenrückhaltebecken gestürzt und musste nach der Rettung durch die Feuerwehr reanimiert werden.
Die Statistik von Michael Kuhn wies über 4000 Stunden aus – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Kuhn erinnerte sowohl an den Großgemeindefeuerwehrtag in Rottershausen als auch an die doppelte Fahrzeugweihe in Oerlenbach .
Walter Nöth wurde auf der Versammlung aus der aktiven Wehr nach beinahe 50 Jahren Dienst aus Altersgründen entlassen, sechs Jugendliche begrüßte Michael Kuhn per Handschlag im Kreis der Floriansjünger, und mit Carlos Neugebauer und Jakob Hrubesch verfügt Oerlenbach nun über zwei weitere Oberfeuerwehrmänner.
Für die Unterstützungsruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-OEL) bilanzierte Kreisbrandmeister Marco Braunschweig. Ihm war besonders der Großbrand in Platz im Gedächtnis geblieben. Zehn Gebäude wurden Opfer der Flammen, rund 20 Wehren aus dem Kreis waren vor Ort; auch die UG-OEL mit der rollenden Kommunikationszzentrale des Kreises, die in Oerlenbach beheimatet ist. 24 Mitglieder zählt die Gruppe, die meisten kommen aus der Gemeinde, allerdings steigt die Zahl der „Auswärtigen“. Auch Braunschweig listete die Einsätze und Übungen auf, erinnerte an den Besuch bei anderen Wehren und zählte insgesamt 380 Übungsstunden.