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281. Wallfahrt der Poppenrother Pilger


Autor: Saale-Zeitung

Poppenroth, Dienstag, 16. Sept. 2025

Geehrte Pilger (von links): Jürgen Kröckel (50. Teilnahme), Ulrike Kröckel (35. Teilnahme), Gratulanten Pater Korbinian, Wallfahrtsführer Poppenroth Christoph Schäfer.


Am Samstag, 13. September, machten sich um 8 Uhr 46 Pilgerinnen und 31 Pilger auf den Weg zum heiligen Berg der Franken. Die Gemeinschaft hat sich damit zum 281. Mal aus Poppenroth auf den Weg gemacht.

Sehr erfreut zeigte sich Wallfahrtsführer Christoph Schäfer , dass unter den 17 Personen, die heuer mehr als im Vorjahr dabei waren, auch viele neue waren, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Die weiteste Anreise hatte ein Ehepaar aus Ohlstadt bei Garmisch-Partenkirchen. Aber auch Altbekannte habe sich nach Jahren wieder zur Wallfahrt verabredet.

Die erste Überraschung zeigte sich bereits am Kreuzbergstein, welcher von Susanne Schmitt und Maria Schäfer passend zum diesjährigen Motto „von ganzen Herzen, Liebe“ geschmückt wurde.

Nach circa zwei Stunden Fußmarsch stand die erste kurze Verschnaufpause an der Kapelle „Sieben-Schmerzen“ in Wollbach an. Dort zeigte sich schon, dass auch das Wetter zur guten Stimmung passte. Bis auf ein paar Tropfen kurz vor Waldberg, war es das perfekte Pilgerwetter.

Traditionell erhalten die Pilger vom FC Bayern Fanclub Waldberg die Mittagsverpflegung. Dieses Jahr aufgrund der Kreuzerhöhung sogar nicht nur zum Aufstieg, sondern auch auf unseren Abstieg. Hierzu ging ein Dank an Philipp Hillenbrand und seinem Team.

Aufgrund der tollen Geschichten der Vorbeterinnen (Anette, Margit, Rosi und Ute), der erfrischenden Musik der Poppenrother Musikanten unter der Leitung von Sascha Pfrang und der tollen Impulse von Christoph Kröckel war der Aufstieg so leicht wie noch nie.

Von ganzem Herzen sind alle auch dieses Jahr wieder in Person von Pater Korbinian empfangen worden. Bis dahin trocken am Berg angekommen, wurden die Pilger mit viel Weihwasser begrüßt, mit sehr viel.

Nach der Zimmervergabe oder teilweise davor konnte auch schon das erste Kreuzbergbier genossen werden. Dann ging es nach dem Kreuzweg zum gemütlichen Teil über, wo der Großteil sich im Pilgersaal zusammengetroffen hat.

Am Sonntag früh um 7 Uhr spielten die Musiker den Weckruf, welcher eine große Tradition hat. Dies kann ein Musiker bezeugen, der sage und schreibe zum 50. Mal als Musiker zum Kreuzberg gewallt ist. Jürgen „Boy“ Kröckel war auch jahrelang Verantwortlicher für die Musik, und es ist ihm eine Herzensangelegenheit, an der Wallfahrt teilzunehmen. Für ihren „Boy“ haben sich die Musiker auch einiges einfallen lassen. Zu Tränen gerührt hat er einen personifizierten Pilgerstab erhalten, und umgetextete Lieder wurden gesungen. Auch beachtlich sind die 35-maligen Teilnahmen von Ulrike Kröckel. Die beiden Fahnenträger Sebastian Beck und Manfred Stenke sind bereits zum 20. Mal an der vordersten Linie gelaufen und gaben die Geschwindigkeit vor.

Nach einer Stärkung in Waldberg und Burkardroth sind alle gesund und munter in Poppenroth angekommen. Der Empfang ist für viele der emotionalste Teil der Wallfahrt, wenn einem die Kinder und Enkel entgegenlaufen und jeder seinen Begrüßungsblumenstrauß erhält.

In der Kirche wurden noch die ältesten und jüngsten Teilnehmer geehrt. Nach seinen Abschiedsworten lud Wallfahrtsführer Christoph Schäfer alle zu einem Abschlussgetränk am neu gestalteten Dorfplatz ein.

Ein besonderer Dank geht an die Feuerwehrmänner Fredi Kröckel und Peter Kühnlein, die dafür gesorgt haben, dass alle gesund und munter an ihre Ziele gekommen sind. An die beiden Fahrer der Begleitfahrzeuge, Gregor Metz und Ulrich Beck , die ebenfalls ehrenamtlich uns begleitet haben.

2026 findet die Wallfahrt am 12. und 13. September statt. red