Auto wird in zwei Teile zerrissen
Autor: Helmut Will
Burgpreppach, Freitag, 15. August 2014
Unglück Bei einem schrecklichen Unfall auf der Bundesstraße 303 nahe Burgpreppach ist ein 44-jähriger Autofahrer getötet worden. Der BMW war gegen einen Baum geprallt. Das ist bereits der siebte tödliche Unfall heuer im Landkreis Haßberge.
Burgpreppach/Hofheim — Am frühen Freitagmorgen ist auf der Bundesstraße 303 zwischen Burgpreppach und dem Gemeindeteil Ibind ein Autofahrer bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Der 44-Jährige war aus noch ungeklärter Ursache mit seinem Wagen von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Das Auto wurde in zwei Teile zerrissen und fing sofort Feuer, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken in Würzburg mit. Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger eingeschaltet.
Ein Busfahrer war laut Polizeiangaben gegen 2.50 Uhr auf das brennende Fahrzeug aufmerksam geworden. Als der Mann ausgestiegen war, um nachzuschauen, gab es plötzlich eine kleinere Explosion. Der Mann setzte sofort einen Notruf ab.
Wie sich herausstellte, war der BMW in Richtung Schweinfurt unterwegs. Das Fahrzeug war nach links von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Dabei wurde das Auto in zwei Teile zerrissen.
Der Mann am Steuer aus dem Landkreis Haßberge war sofort tot. Danach hatte das Auto Feuer gefangen. Dabei kam in den Flammen auch ein Hund um. Den Brand hatten die etwa 40 Feuerwehrleute aus Burgpreppach, Hofheim, Ibind und Ditterswind schnell gelöscht.
Um das Unfallgeschehen genau rekonstruieren zu können, kam auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg ein Sachverständiger an die Unfallstelle. Auch ein Brandsachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes ist bereits eingeschaltet. Die Bundesstraße 303 war bis zum Abschluss der Unfallaufnahme durch Beamte der Polizeiinspektion Ebern gut vier Stunden gesperrt.
Über die Ursache des Unfalls gibt es bisher nur Spekulationen. Vor Ort war von einem Reh die Rede, das möglicherweise auf die Fahrbahn gelaufen ist und dem der Fahrer auszuweichen versuchte. Sichere Erkenntnisse gibt es darüber aber nicht, Spuren von einem Reh bislang auch nicht.
Das Unglück auf der B 303 ist bereits der siebte tödliche Verkehrsunfall im Landkreis Haßberge in diesem Jahr. Zuletzt war ein 40-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Bamberg bei einem Frontalzusammenstoß zwischen Oberschleichach und Zell ums Leben gekommen. Zuvor waren eine Autofahrerin, ein Fußgänger, ein Radfahrer und zwei Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen gestorben. ks