Aus zufälliger Begegnung wurde Liebe
Autor: Evi Seeger
Weingartsgreuth, Donnerstag, 12. Mai 2016
Berg und Tal kommen nicht zusammen - die Menschen aber schon, sagt ein altes Sprichwort. Für Heinz-Joachim Wölk und seine Frau Helene, geborene Puritscher, ...
Berg und Tal kommen nicht zusammen - die Menschen aber schon, sagt ein altes Sprichwort. Für Heinz-Joachim Wölk und seine Frau Helene, geborene Puritscher, die in Weingartsgreuth diamantene Hochzeit feiern konnten, trifft dies genau ins Schwarze.
Helene Wölk ist in Prag geboren und in Krumau im heutigen Tschechien aufgewachsen. Immer noch kann sie - wenn es darauf ankommt - tschechisch sprechen, wie sich bei einem Verwandtenbesuch zeigte. Heinz-Joachim Wölk stammt aus Hamburg und erlebte dort seine Kindheit.
Ausgebombt verschlug es seine Familie 1943 nach Franken. Im alten Steppacher Forsthaus (der heutigen Raiffeisenbank) fand die Familie eine Bleibe. Seine Frau Helene kam nach der Vertreibung 1946 mit ihrer Familie ins gleiche Haus nach Steppach, wo sich die Heranwachsenden dann auch kennenlernten.
In Bamberg erlernte der junge Mann den Beruf des Kirchenmalers. In den 1950er Jahren zog es die beiden jungen Leute nach Nürnberg.
Nein, ans Heiraten habe er damals noch nicht gedacht, erzählt Heinz Wölk. In Nürnberg habe er nur Ruinen vorgefunden, da hätten andere Aufgaben im Vordergrund gestanden. Schließlich fanden die jungen Leute trotz der schwierigen Nachkriegsverhältnisse zueinander. 1956 haben sie in Nürnberg den Bund fürs Leben geschlossen.