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Aus der Gemeindestraße wird ein Acker


Autor: Gabi Arnold

Meeder, Dienstag, 19. Mai 2015

von unserer Mitarbeiterin Gabi Arnold Meeder — Mit einem knappen Ergebnis von acht zu sieben Stimmen hat der Gemeinderat der sogenannten Einziehung einer Gemeindeverbindungsstraße ...


von unserer Mitarbeiterin Gabi Arnold

Meeder — Mit einem knappen Ergebnis von acht zu sieben Stimmen hat der Gemeinderat der sogenannten Einziehung einer Gemeindeverbindungsstraße zwischen Meeder und Birkenmoor zugestimmt.
Bei der Abstimmung ging es zunächst darum, einem Teilstück des öffentlichen Feld- und Waldwegs "Hinterer Kleeweg" die Widmung für den öffentlichen Verkehr zu entziehen. Das, so Bürgermeister Bernd Höfer, sei notwendig, damit die Abzweigung von zirka 330 Quadratmetern danach verkauft werden könne. Der Bürgermeister hatte das Einverständnis des Bauernobmanns eingeholt.
Mit dem geplanten Verkauf der öffentlichen Gemeindeverbindungsstraße waren nicht alle Räte einverstanden, beispielsweise nicht Bernd Dreßel (FW). Die Straße liege unmittelbar an der Bahnlinie und sei für die landwirtschaftliche Nutzung eher ungeeignet, meinte er.
Auch Michael Ehrmann (SPD) möchte nicht, dass die Gemeinde den Weg der Öffentlichkeit entzieht. "Früher haben sich die Leute Gedanken gemacht, als sie die Straße dem Verkehr gewidmet haben", so Ehrmann. Die Gemeinde, betonte Ehrmann, müsse alle Bürger und eben nicht nur die Landwirte berücksichtigten.

Schon als Acker genutzt

Ganz anderer Meinung waren der Bürgermeister und die CSU. "Es fährt dort keiner mehr, wozu braucht die Gemeinde diesen Weg?", fragte Höfer. Niemand mit Ausnahme des Kaufinteressenten nutze diesen Weg. Zudem werde die besagte Fläche ohnehin schon seit längerem gepachtet und somit auch landwirtschaftlich genutzt.