Druckartikel: Aus dem Gemeinderat Pettstadt

Aus dem Gemeinderat Pettstadt


Autor: Werner Baier

Pettstadt, Donnerstag, 16. Juni 2016

Noch mehr auf der hohen Kante Die gute finanzielle Lage der 2000-Einwohner-Gemeinde spiegelt sich im Rechenschaftsbericht des Kämmerers Roland Hack: 2015 en...


Noch mehr auf
der hohen Kante

Die gute finanzielle Lage der 2000-Einwohner-Gemeinde spiegelt sich im Rechenschaftsbericht des Kämmerers Roland Hack: 2015 entstanden bei einem Haushaltvolumen von 3,7 Millionen Euro 450 000 Euro Mehreinnahmen. Da sich nur die Ausgaben für die Kindertagesstätte sowie die Gewerbesteuerumlage jeweils in fünfstelligen Beträgen erhöhten, konnten am Jahresende 435 190 Euro der Rücklage zugeführt werden, berichtete Roland Hack dem Gemeinderat.
Die Guthaben der Gemeinde stiegen auf 1,7 Millionen Euro. "Besser, wir haben Geld übrig, als dass wir schauen müssen, wo wir welches herbekommen", kommentierte Bürgermeister Jochen Hack. Trotz des dicken Polsters will Pettstadt seinen Sparkurs beibehalten, um die bevorstehenden Investitionen in das Bürgerhaus Hopfengarten oder die Baumaßnahmen an Schule und Feuerwehrgerätehaus möglichst problemlos meistern zu können. wb
Für Pettstadt gibt's
mehr vom Staat

Mit Zuversicht und Freude nahm der Gemeinderat aus dem Mund von Bürgermeister Jochen Hack die Nachricht auf, dass Pettstadt landesplanerisch zum "Raum mit besonderem Handlungsbedarf" gerechnet wird. Bisher gehörte Pettstadt nicht zu dem erlauchten Kreis und musste so auf manchen Zuschuss verzichten. Das bedauerte der Bürgermeister im Nachhinein. Doch nun winken Fördermittel bis zu 90 Prozent, wenn es darum geht, die Zukunft der Gemeinde zu sichern, weckte Hack Vorfreude. Und tatsächlich steht Pettstadt ja gerade vor nicht geringen Investitionen in die Infrastruktur. Die Gemeinde will für junge Familien attraktiv bleiben und dazu beitragen, dass sich die ältere Generation weiterhin am Ort wohlfühlen kann. wb
Kirche bat nicht vergebens

Der Gemeinderat billigte zwei Anträge der Katholischen Kirchenstiftung. Sie bat zum einen um einen zehnprozentigen Zuschuss zu den Kosten der Erneuerung der Einfriedungsmauer am Kirchplatz sowie der Renovierung der Taufkapelle. Die erzbischöfliche Finanzkammer gewährt zu den mit 33 700 Euro bezifferten Kosten einen Anteil von rund 18 000 Euro. Die politische Gemeinde gibt nun - gegen Verwendungsnachweis - 3370 Euro dazu. Auf Widerruf akzeptierte der Gemeinderat, dass die Grünanlage im Umgriff des Kriegerdenkmals künftig vom Gemeindearbeiter gepflegt wird. Die Kirchengemeinde hatte darum gebeten, weil die bisherigen freiwilligen Helferinnen aus Altersgründen den Dienst quittieren.
Ersatzkräfte fanden sich weder in den Reihen des Obst- und Gartenbauvereins noch beim Soldaten- und Kameradenverein. Die Anfragen hätten "nicht gefruchtet", meldete die Kirchenverwaltung dem Gemeinderat. wb