Aus Bamberg und der Welt
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Bamberg, Sonntag, 09. Sept. 2018
Der Jazzclub hat für sein Oktober-Programm Musiker aus vielen Ländern eingeladen.
Vom jazzigen Funk bis zum Austria-Jazz von einem Saxophonquartett reicht das Spektrum der Auftritte im Bamberger Jazzclub im Oktober.
Los geht's mit der fränkischen Band "Soul7even" am Dienstag, 2. Oktober. Soul7even besteht aus Musikern aus Schweinfurt und Bamberg. Seit ihrer Gründung 2017 hat die Band schon einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen und spielte auf der Sandkerwa 2018 und bei vielen Festen in der Region.
"Soul7even" zelebriert Funk, Soul, Pop mit jazzigen Ausflügen, die wachsende Fangemeinde freut sich aufs Abtanzen zu Klassikern von Stevie Wonder, Chic, David Bowie,aber auch zu
aktuelleren Hits von Beyonce, TLC, Bruno Mars etc. An der Front steht mit Selena de Leon und Kerstin Dorsch ein charismatisches und energiegeladenes Gesangsduo, das den Bandsound genauso prägt wie die solistischen Ausflüge des Saxofonisten und Sängers Fritz Wenzel.
Kreative Unterstützung erfahren sie von einer eingespielten Rhythmusgruppe um Thomas Stahl (dr), Chris Krug (b), Benschi Beuschlein (git) und Günter Schmuck an den Keyboards.
Emotional und spontan
Derart bunt und voller Überraschungen wie "Grooving Klezmer" am Samstag, 6.Oktober, sind Konzerte selten. Denn das aktuelle Programm des Saarbrückers Helmut Eisel (Klarinette) und Sebastian Voltz (Klavier) ist einfach anders - hochemotional und faszinierend spontan. Wenn diese beiden Musiker die Bühne betreten, wird schnell klar, dass die Musik der beiden Individualisten sich in keine Schublade stecken lässt.
Klezmer-Traditionals und Kompositionen der sog. Goldenen Zwanziger liefern den beiden zwar immer unwiderstehliche Inspirationen, doch Eisel und Voltz musizieren jedes denkbare Klischee gleich wieder virtuos und schwungvoll über den Haufen. Helmut Eisel, unbestritten einer der vielseitigsten Klarinettisten in Klezmer, Klassik und Swing, hat in Sebastian Voltz seinen kongenialen Gegenpart gefunden: einen der Paroli bietet und mit jazzig inspirierten Wendungen das Wechselspiel der Instrumente befeuert. Beide fordern das Publikum ganz unverblümt dazu heraus, scheinbar Bekanntes mit neuen Ohren zu hören und dabei entspannt mitzuswingen.