Aufseß besteht zu 41 Prozent aus Wald
Autor: Carmen Schwind
Aufseß, Freitag, 19. Februar 2016
Den Gemeinderäten von Aufseß lag in der vergangenen Sitzung erneut ein Antrag auf Aufforstung in Hochstahl vor. In der Gemeinde ist in diesem Zusammenhang e...
Den Gemeinderäten von Aufseß lag in der vergangenen Sitzung erneut ein Antrag auf Aufforstung in Hochstahl vor. In der Gemeinde ist in diesem Zusammenhang eine Flurneuordnung geplant. Kommt es in diesem Rahmen zu einem Wegebau, würden die Grundstückseigentümer zur Kasse gebeten.
"Deshalb haben wir im Augenblick viele Anträge auf Aufforstung, da Eigentümer meinen, dass dann kein Weg gebaut werden würde und sie dann nicht zahlen müssten", erklärte Bürgermeister Ludwig Bäuerlein (CSU). Mittlerweile würde das Gemeindegebiet Aufseß schon zu fast 41 Prozent aus Waldflächen bestehen. Allerdings mache es keinen Sinn, den Antrag abzulehnen, denn das Amt für Landwirtschaft und Forsten wolle, dass aufgeforstet wird.
Außerdem informierte Bäuerlein die Gemeinderäte über seinen Besuch bei einem Vortrag des Fränkische-Schweiz-Vereins über die Historie des Bierbrauens und die
Bierkriege. Er zeigte sich enttäuscht darüber, dass kein Brauer und auch keine Gemeinderäte an der Veranstaltung teilgenommen hatten. Denn im Rahmen des Jubiläums "500 Jahre Reinheitsgebot" will auch die Gemeinde Aufseß eine eigene Veranstaltung organisieren.
Eine fehlende Antwort
Hierzu hofft Bäuerlein auf Unterstützung durch die örtlichen Brauereien. Drei hatten bereits zugesagt, Bier zu liefern und damit auf das Schreiben der Gemeinde geantwortet. Von der Brauerei Rothenbach sei jedoch noch keine Antwort gekommen. Um planen zu können, müsste die Gemeinde aber wissen, welche Brauerei auch finanziell unterstützt, sagte Bäuerlein: "Ich werde in den nächsten Tagen auf Brauer Frank Rothenbach mal zugehen." Zweite Bürgermeisterin Maria Götz (WGSN) hatte in der Sitzung darauf aufmerksam gemacht, dass die Straßen in Sachsendorf stark verschmutzt und beschädigt seien.
Rücksicht auf Landwirte
Dies sei auch in anderen Teilen der Gemeinde so. Landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, die Biogasanlagen beliefern, seien schuld daran. "Es gibt ein Abkommen mit den Betreibern von Biogasanlagen. Das besagt, dass die Verursacher auch für Reinigung und Schäden aufkommen müssen", erläuterte Bürgermeister Bäuerlein. Dieses will der Bürgermeister jetzt mehr durchdrücken, denn es könne nicht sein, dass Anwohner für die Schäden aufkommen müssen. Allerdings müsse man in dieser Hinsicht auch respektieren, dass "Landwirte und Bauern viel um die Ohren haben und nicht gleich mit Schaufel und Besen hinterher kehren können".