Auf Wiesenthau könnten gewaltige Investitionen zukommen
Autor: Franz Galster
Wiesenthau, Mittwoch, 07. Juni 2017
Der Oberflächenkanal und seine Beschaffenheit in Wiesenthau und die Erweiterung der Kindertagesstätte sind zwei Schwerpunkte, die die Gemeindevertretung in ...
Der Oberflächenkanal und seine Beschaffenheit in Wiesenthau und die Erweiterung der Kindertagesstätte sind zwei Schwerpunkte, die die Gemeindevertretung in nächster Zeit intensiv beschäftigen werden.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung begrüßte Bürgermeister Bernd Drummer (JB) aus diesem Anlass Max Brust vom Ingenieurbüro Weyreuther in Bamberg. In einer Präsentation zeigte Brust die Situation des Kanals nach einer Oberflächenkanalbefahrung auf. Am Wiesenthauer Graben war die Untersuchung aufgrund einer Rohrtiefe von rund sieben Meter nicht möglich. Die Lage der Ableitung am Wiesenthauer Graben ist nicht genau zu definieren. Ältere Dorfbewohner sollen befragt werden, die sich an die Verlegung vor 30 und mehr Jahren erinnern können. Brust regte zunächst in den nächsten Wochen eine übergeordnete Bedarfsplanung an, die Möglichkeiten erarbeiten und eine Zielrichtung vorgeben soll. Dazu soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden.
Unterschiedliche Durchmesser
Danach soll eine Kostenermittlung der einzelnen Bauabschnitte erfolgen. An manchen Stellen im Ort gilt es, den Mischwasserkanal zu trennen in Schmutzwasser und Fremdwasser. In den Kanalsystemen gibt es Brüche und unterschiedliche Rohrdurchmesser, die eine Sanierung unumgänglich machen. Brust machte klar, dass die Sanierung der einzelnen Abschnitte, je nach Priorität, sich über Jahre hinziehen kann. Drummer und seine Gemeinderäte wissen, dass hier, auch wenn noch keine Zahlen genannt sind, eine gewaltige Investition bevorsteht. Einfach zuwarten wäre aber der falsche Weg.
Ein aktuelles Projekt stellt auch die Erweiterung der Kindertagesstätte um eine Krippengruppe. Es handelt sich dabei konkret um zwölf Plätze. Vorübergehend ist eine Gruppe im Bewegungsraum untergebracht. In eineinhalb Jahren soll aber eine erweiterte Einrichtung zur Verfügung stehen.
Wie Geschäftsleiter Matthias Zeissner erläuterte, ist bereits eine Bedarfsplanung mit der zuständigen Stelle im Landratsamt erfolgt. Es stellt sich freilich die Frage, wie Kinderzahlen sich in den nächsten Jahren entwickeln. Ein angestrebtes Baugebiet und weitere Einflüsse sind kaum kalkulierbar. Man würde sich in Wiesenthau wohlerfühlen, bei der Erweiterung mehr auf der sicheren Seite zu liegen. Andererseits schauen Landratsamt und Regierung diese Zahlen bei einer Förderung genau an. Zeissner machte klar, dass die Kommune die Größe des Baus entscheiden kann. Die Herausforderung besteht darin, die bestmögliche Förderung zu finden.
Man plant jetzt offiziell, nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluss, mit einer zusätzlichen Krippengruppe und dem Ziel, noch eine Optimierung zu erreichen. Noch einmal aufgreifen will der Rat das Thema der wilden Plakatierung im Gemeindebereich. Geschäftsführer Zeissner wird noch einmal prüfen, was die Regularien dazu sagen.
Massive Beschwerden aus der Bevölkerung gibt es aus der Bevölkerung beim Thema "Feuerwerke" Gemeinderat Otto Roppelt (BGW) verwies in diesem Zusammenhang auf eine "unzumutbare Lärmbelästigung" auch nach 22 Uhr.
Wiesenthau ist ein beliebter Ort für Eheschließungen von auswärtigen Gästen. Bernd Drummer verwies darauf, dass die beteiligten Feuerwerker sehr wohl wissen, was sein darf und was nicht.